Gerne greifen wir zu verpacktem Fleisch aus der Kühltheke, das bereits fertig mariniert ist. Doch kennen wir hier die Zutaten kaum und wissen auch, dass für die längere Haltbarkeit oft ungesunde Zusätze enthalten sind. Daher lohnt es sich, für die Gesundheit und den besseren Geschmack selber die eigene Grillmarinade herzustellen.
Vorbereitung ist wichtig
Wer noch nie eine Marinade gemacht hat, denkt sicherlich, dass das einen großen Aufwand bedeutet. Aber das stimmt nicht, nur die lange Wartezeit muss man einplanen. So lohnt es sich, bereits am Vorabend des Grillens alles vorzubereiten. Die Marinade sollte nämlich mindestens drei Stunden, am besten sogar über Nacht das Grillgut aromatisieren und tief in die Faserstruktur vordringen können. So wird das Fleisch zart und nimmt die Geschmacksstoffe besonders gut an.
Die besten Grillmarinaden sind schnell gemacht
Kräuter, Salz und Öl haben wir meistens zu Hause. Durch kleine Zugaben von speziellen Gewürzen wird eine Marinade zu einem außergewöhnlichen Geschmackserlebnis. Die Zubereitung ist im Prinzip immer gleich. Man kann sich die Marinade wie eine Art Pesto vorstellen: Alle Kräuter, Zugaben und das Öl werden miteinander in einen Behälter gegeben und meistens gut durchpüriert oder gut gemischt, so dass eine streichfähige Masse entsteht.
Dann wird das kalt abgewaschene und gut abgetrocknete Grillgut mit dieser Marinade eingerieben und in eine flache Schale gelegt. Anschließend sollte man die Schale mit Frischhaltefolie bedecken, damit die Feuchtigkeit nicht verloren geht.
Nachfolgend gibt es einige Ideen für die besten Grillmarinaden, es reicht immer für rund fünf Stücke Fleisch.
Wenn man es scharf und pikant mag:
1 Zwiebel 4 scharfe Peperoni 1 EL scharfer Senf 1 TL Kräuter der Provence 5 Knoblauch, klein gehackt 1/2 TL Salz 100 ml Sonnenblumen- oder Olivenöl
Für Kräuterfans (muss nicht püriert werden, nur gut durchmischen):
4 EL Honig 4 EL Weißwein 2 EL Senf 2 rote Chilischoten klein hacken 5 Knoblauchzehen klein hacken 2 TL Kräuter der Provence 2 TL edelsüßes Paprikapulver 1 TL Rosmarin 1 TL Thymian 1 TL Salbei etwas Pfeffer soviel Olivenöl, dass eine schöne Paste zum Einreiben entsteht
Marinaden mit Sojasauce:
50 ml Sojasauce 1 große Zwiebel fein gehackt 2 Knoblauchzehen fein gehackt 1 TL Sesamkörner 2 EL Honig Salz und Pfeffer nach Geschmack etwas edelsüßes Paprikapulver Sonnenblumenöl (erst am Schluss über das fertig eingeriebene Fleisch geben, bis es vollständig bedeckt ist)
30 ml Sojasauce 6 EL Ahornsirup 1 EL Dijon-Senf 3 EL frischer Zitronensaft 2 Zehen Knoblauch klein gehackt 50 ml Olivenöl Pfeffer nach Belieben
Grillmarinade mit Curry (bitte pürieren):
1 EL Hähnchengewürz 2 TL Curry 2 TL edelsüßes Paprikapulver 2 Zehen Knoblauch fein gehackt Saft einer halben Bio-Zitrone und fein abgeriebene Schale 1 TL Thymian 3 EL Olivenöl
Richtig grillen
Besonders gleichmäßiges Grillen gelingt übrigens auf einem Grill mit Deckel. Hier wird das Grillgut nicht direkt über die Glut gelegt, damit es nicht verbrennt und nur langsam durchgart. Generell braucht man nur wenig Kohle oder Briketts. Die Hitze wird im Umluftprinzip gleichmäßig unter der Kugelhaube verteilt und garantiert sehr zartes Fleisch mit einem wunderbaren Grill-Aroma.
Ein beliebter Klassiker ist der Kugelgrill von Landman mit einem Durchmesser von 56 cm. Die Größe eignet sich optimal für das regelmäßige Grillvergnügen im Rahmen der vier- bis fünfköpfigen Familie.