Wenn man als Kreativer Freelancer ist, hat man in der Regel immer einen Auftraggeber und kann nicht frei über das entscheiden, was dem Kunden vorgelegt wird. Oft ist dies der Grund dafür, dass man selbst eine eigene Kreativ-Agentur gründen und dieser vorstehen möchte. Natürlich gibt es hier viel Konkurrenz, doch wenn du mit deinem Team eine große Kompetenz aufweist, hast du echte Chancen, diese Herausforderung zu meistern.

Was genau ist eine Agentur?

Eine Agentur beschreibt eine Gruppe ausgewählter Mitarbeiter, die an Herausforderungen arbeiten und Lösungen finden, um das Geschäft ihrer Kunden voranzubringen.

Deine Mitarbeiten bilden alle zusammen eine Größe an Kompetenz
Deine Mitarbeiter machen  alle zusammen die Stärke einer Agentur aus.
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Dabei muss es sich nicht um ausschließlich um eine Kreativ-Agentur handeln. Es kann auch eine beratende oder WebAgentur sein.

Das Angebot einer Kreativagentur kann auf einen einzelnen Service beschränkt sein oder eine Vielzahl von Services beinhalten. Kreativagenturen sind häufig in den Bereichen Marketing, Werbung, Design, SEO und Technik tätig.

Wenn du anfangs nicht genau weißt, ob sich der Volleinstieg in die Selbstständigkeit lohnt, probiere es doch zunächst erst mit einem Nebengewerbe aus. Das Risiko ist hierbei nicht ganz so groß, denn du erzielst weiterhin Einnahmen durch deine Freelancer-Tätigkeit.

Kreativ-Agentur gründen

Der erste Schritt ist die Entscheidung für eine Rechtsform. Es kommen für eine neue Kreativ- Agentur UG (haftungsbeschränkt) und GmbH in Frage sowie GbR und auch das Einzelunternehmen. Am besten bespricht man dieses wichtige Thema mit dem Steuerberater.

Dienstleistungen definieren

Im ersten Schritt solltest du definieren, welche Dienstleistungen du mit deiner Agentur anbieten möchtest. Weiterhin sollte klar sein, welche Arten von Unternehmen und Branchen du zukünftig bedienst. Nur mit diesem Wissen kann dein Eigenmarketing zielgerichtet ausfallen.

Sinnvoll ist es, am Anfang die Leistungen anzubieten, die du schon als Freelancer im Angebot hattest. Konzentriere dich auf dein Fachgebiet, dann kannst du mit einem hohen Qualitätsstandard aufwarten. Im Laufe der Zeit kannst du dein Team ausbauen und somit deine Services ausweiten.

Vielleicht möchtest du in einer Nische tätig werden. Nischen bieten den Vorteil, dass die Konkurrenz nicht so groß ist und du als Spezialist tätig sein kannst. Das Vertrauen deiner Kunden dir gegenüber ist groß, wenn sie wissen, dass du dich gerade in ihrem Bereich sehr gut auskennst. Doch du musst natürlich abwägen, ob die Nachfrage auch stimmen und nicht zu gering ausfallen würde.

Einen Namen finden

Die Wahl des richtigen Namens für deine Agentur wird die Grundlage für die zukünftige Markenbildung sein. Achte bei der Namensfindung darauf, dass du keine Markenrechte verletzt.

Kooperationspartner suchen

Kooperationspartner ermöglichen Dir, ein größeres Leistungsspektrum anzubieten. Wenn beispielsweise eine Anfrage zur App-Programmierung hereinkommt, kannst du mit einem großen Netzwerk auch hier ein Angebot machen, ohne dass du selbst diese Leistung erbringen musst. Durch die Tätigkeit als Vermittler zwischen beiden Parteien – Kunde und Programmierer – verdienst du trotzdem an diesem Auftrag.

Auch Übersetzungen gehören dazu. Diese musst du nicht selbst leisten, sondern kannst sie extern bearbeiten lassen. Das Übersetzungsbüro Textmaster unterstützt dabei, deine Texte in über 50 verschiedene Sprachen zu übersetzen. Muttersprachliche Übersetzer garantieren dabei eine hohe Qualität, die deine Kunden zu schätzen wissen werden.

Hast du keinen Texter in deinem Team, kannst du wiederum Freelancer engagieren oder auf Textmaster Texte in Auftrag geben. Welchen qualitativen und fachlichen Standard sie erfüllen und wie umfangreich sie sein sollen, bestimmst du direkt bei der Auftragsvergabe.

Wenn man sich selbstständig gemacht hat, zählt jeder neue Auftrag
Wenn man sich selbstständig gemacht hat, zählt jeder neue Auftrag.
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Mitarbeiter finden

Wenn du nicht vielleicht schon eine Partnerin oder einen Partner für deine Agentur hast, mit welcher/welchem du zunächst gemeinsam durchstarten möchtest, solltest du Stellen ausschreiben. Doch wollen wir ehrlich sein: Gute Mitarbeiter sind schwer zu finden, vor allem, wenn die Bezahlung zum Start einer neuen Agentur nicht großzügig ausfällt. Gehe keine Kompromisse ein. Es sollte sowohl fachlich wie auch zwischenmenschlich passen. Vielleicht schaust du dich an den Universitäten um. Die Absolventen freuen sich über neue Herausforderungen und kommen mit frischen Ideen. Gemeinsam könnt ihr durchstarten.

Und: Du kannst anfangs und generell auch später mit Freelancern arbeiten, um deine laufenden Kosten niedrig zu halten.

Hierarchie klarstellen

Flache Hierarchien sind prima für alle, die sonst nicht viel zusagen haben. Doch das Thema Entscheidungsfindung wird hier schnell zum Problem. Stelle daher von vornherein klar, wer das letzte Wort hat. Ein regelmäßiges Brainstorming und eine moderne Work-Life-Balance werden trotz klaren Strukturen nicht ausgeschlossen.

Auf Empfehlungsmarketing setzen

Damit du mit deiner Kreativ-Agentur im Gespräch bleibst, lohnt es sich, sich mit anderen Dienstleistern zu verbünden. Diese sollten natürlich nicht zu deiner Konkurrenz gehören. Beispielsweise ist es sinnvoll, eine befreundete SEO-Agentur zu empfehlen, wenn diese im Gegenzug ihre Kunden für kreative Arbeiten zu dir schickt.

Die Räumlichkeiten

Viele Start-ups haben im eigenen Zuhause angefangen. Hier hat man häufig nur wenig Platz zur Verfügung. Wenn das Team wächst, kann es da schon mal eng werden. Dennoch sollte man zu Beginn einer Agenturphase nicht gleich alle Einnahmen in Mieten für moderne Räume und hochaktuelle technische Ausstattung stecken. Besser ist es, wenn man versucht, mit wenigen Mitteln auszukommen – solange die Qualität stimmt! Kompromisse sollten nicht zulasten der Ergebnisse gehen, denn so verbaut man sich gleich den Ruf.

Wenn du allerdings mit viel Kundenverkehr zu tun hast, ist ein repräsentativer Ort für deine Besprechungen schon wichtig. Nur so kannst du gegenüber dem Kunden einen seriösen Auftritt schaffen. Dennoch muss sich das Büro nicht gleich in teurer 1A-Lage befinden und kann auch in einer Nebenstraße einen guten Eindruck hinterlassen.

Arbeiten geht anfangs auch auf engem Raum
Arbeiten geht anfangs auch auf engem Raum.
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