Träumst du auch manchmal davon, dich selbstständig zu machen? Dir nichts mehr vorschreiben zu lassen, sondern selbst zu entscheiden, wann und wie die Dinge getan werden? Deine Leidenschaft zum Beruf zu machen und echte Unabhängigkeit zu gewinnen?

Wenn das nicht länger ein Traum bleiben soll, dann ist es Zeit, sich näher mit der Selbstständigkeit auseinanderzusetzen. Was bedeutet es eigentlich, selbstständig zu sein? Welche Voraussetzungen sind zu erfüllen, wenn man sich selbständig machen möchte? Und welche Schritte sind dafür notwendig? Die Antworten gibt dir dieser Artikel.

Sich selbständig machen bedeutet, viel Neues zu lernen in Bezug auf Rechtsfragen und Steuern
Sich selbständig machen bedeutet, viel Neues zu lernen in Bezug auf Rechtsfragen und Steuern
© Peter Olexa via pexels.com / CC0

Erste Schritte als Gründer

Bei der Existenzgründung gibt es keine einheitliche Vorgehensweise. Es hängt hier von der Branche, dem Markt und vielen weiteren Aspekten ab, welche Schritte man wann und wie gehen sollte. Hilfreich und in den meisten Fällen notwendig ist es, an einem passenden Existenzgründungsseminar teilzunehmen, um von den bestmöglichen Fördermöglichkeiten zu erfahren, um mit Experten über die genaue Umsetzung Deiner Geschäftsidee zu sprechen und die notwendigen Kenntnisse darüber zu erlangen, wie man zielorientiert als Einzelunternehmen oder in einem Gründerteam durchstartet.

In Zeiten von Corona ist es natürlich nicht so leicht möglich, an Präsenzveranstaltungen teilzunehmen. Aber wenn man sich selbständig machen möchte, hat man jetzt zum Glück auch online die Möglichkeit, sich mit Hilfe der digitalen Medien Unterstützung zu holen. 

Du kannst nicht gleich alles wissen, wenn du dich selbständig machen möchtest

Ihr seid vielleicht Experten auf dem Gebiet, mit dem ihr Euch selbständig machen möchtet – um welche Geschäftsidee es sich dabei auch handelt. Aber niemand kann all das Wissen haben, welches erforderlich ist, um sich selbständig zu machen. Die Existenzgründungsseminare haben das Fachwissen um Euch zu coachen bei Fragen wie:

  • Welche Chancen hat mein Unternehmen unter den aktuellen Bedingungen am Markt?
  • Welche Kundengruppe kann ich mir noch erschließen?
  • Was könnte mein Unternehmen einzigartig und wettbewerbsfähig machen?
  • Welche rechtlichen und strukturellen Bedingungen muss ich erfüllen?
  • Hat mein Business eine langfristige Perspektive?
Manchmal erscheinen einem die zahlreichen Aufgaben in der Gründung als nicht realisierbar, hier muss man am Ball bleiben und sich nicht verunsichern lassen
Manchmal erscheinen einem die zahlreichen Aufgaben in der Gründung als nicht realisierbar, hier muss man am Ball bleiben und sich nicht verunsichern lassen
© Andrea Piacquadio via pexels.com / CC0

Krankenversicherung für Selbstständige: Die Qual der Wahl

Selbstständige und Freiberufler können bei der Krankenversicherung zwischen den gesetzlichen Krankenkassen und der privaten Krankenvollversicherung frei wählen. Welche Form der Krankenversicherung für sie empfehlenswert ist, lässt sich jedoch nicht pauschal sagen, sondern ist stark von der persönlichen, beruflichen und familiären Situation abhängig.

Tipp: De Beitragshöhe für die private Krankenversicherung ist von individuellen Faktoren geprägt. Daher ist es sinnvoll, wenn Selbstständige beim Vergleich verschiedener Tarife auf ein individuelles Angebot Wert legen. So erfährt man ganz detailliert, welche Leistungen zu welchem Beitrag möglich sind. Zudem kann man als Gründer bei bestimmten Voraussetzungen einen Gründerzuschuss beantragen, bei dem einige Monate lang die soziale Absicherung bezuschusst wird.

Brauche ich einen Steuerberater?

Als Selbstständiger wie auch als Gewerbetreibender oder Freiberufler wird man sich irgendwann die Frage stellen, ob man einen Steuerberater braucht. Ab wann ist das der Fall? Und: Kann man die Buchhaltung und die Bilanz nicht selbst machen?

Bei diesen wichtigen Fragen kann ein Steuerberater helfen:

  • Bei Gründung: Wahl der Rechtsform
  • Formulierung von Vertragswerken
  • Steuer-Vorauszahlungen ansetzen
  • Ordentliche Buchführung sowie die Archivierung von Belegen
  • Übersicht anfallender Steuern und deren Fristen
  • Externes Controlling
  • Abschlüsse, Bilanzen und Steuererklärungen
  • Beratung hinsichtlich Finanzierungsfragen

Aus rechtlicher Sicht ist es übrigens so, dass man nicht verpflichtet ist, einen Steuerberater zu haben. Gesetzlich ist es für Unternehmern nicht vorgegeben, die Leistungen eines Steuerberaters in Anspruch zu nehmen.

Wenn du aber erste Mitarbeiter einstellst und/oder auf Grund der Rechtsform deines Unternehmens einen Jahresabschluss in Form einer Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung aufstellen musst, dann ist es in aller Regel ratsam, einen Steuerberater zu beauftragen. Unter wirtschaftlichen Aspekten sind Steuerberater ab einem gewissen Zeitpunkt die richtige Entscheidung. Hat man die Konsequenzen im Hinterkopf, die eventuelle Fehler durch selbst erstellte Buchführungs- oder Jahresabschlussarbeiten verursachen können, ist es ratsam, rechtzeitig einen Steuerberater einzubeziehen.

Fazit zum Thema Gründung

Ob und mit welcher Hilfe man den Sprung in die Selbständigkeit wagen sollte, das ist schlichtweg eine sehr persönliche Entscheidung. Wenn man überzeugt ist von seiner Idee, wenn man für die Sache brennt und bereit ist, dafür viel Zeit und Arbeit zu investieren und wenn man sich auch vor möglichen kleinen Niederschlägen nicht scheut, dann ist es sicher gut, diese Möglichkeit in Betracht zu ziehen. Denn: Wer nicht wagt, der nicht gewinnt. Oder: Am Ende des Lebens bereut man nicht die Dinge, die man getan hat, sondern die, die man nicht getan hat 😉

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