Wenn man das Abitur in der Tasche hat, wechselt nicht jeder voller Begeisterung sofort in die nächste Lerninstitution der Universität oder Berufsschule. Viele haben den durchgeplanten Alltag voller Pflichten erst einmal satt und möchten etwas Neues erleben. Erfahre in diesem Artikel, was du für Möglichkeiten nach dem Abitur hast.

Beruf lernen

Als ersten Punkt möchte ich natürlich der Vollständigkeit halber tatsächlich den Einstieg in ein Studium oder eine Berufsausbildung erwähnen.

Während man die Ausbildung immer zum Teil in einer Berufsschule und zum anderen Teil im Unternehmen absolviert, lernt man bei einem herkömmlichen Studium nur an der Universität. Duale Studiengänge haben diese Vorgehensart durchbrochen und führen ihre Studentinnen und Studenten nun auch während des Studiums zeitweise in die Unternehmen hinein. Ein realitätsnahes Lernen wird so ermöglicht.

Wer nicht zur Präsenzuniversität gehen möchte, kann ein staatlich anerkanntes Studium z.B. an der Fernuniversität Hagen absolvieren. Hierbei muss man nur für die Klausuren anreisen und am Ende des Studiums zur Abnahme in einer Veranstaltung.

Entspannt Sprachen lernen

Ja, hier hat man es natürlich auch mit Lernen zu tun. Dennoch ist das Lernen einer Fremdsprache etwas, was vielen Menschen viel Spaß bereitet und sie auf das Leben oder die Arbeit in einem Markt außerhalb von Deutschland vorbereitet. Mit Hilfe eines Online-Kurses kann man bei einer Englisch Nachhilfe seine Sprachkenntnisse durch die Unterstützung von Muttersprachlern erheblich verbessern. 

 

Von zu Hause neue Sprachen lernen
Von zu Hause neue Sprachen lernen
© Paige Cody via unsplash.com / CC0

Ausland erkunden

Auch der Aufenthalt im Ausland ist natürlich eine optimale Möglichkeit, um ein Land, seine Bewohner und die Sprache kennenzulernen. Im gleichen Moment macht man dabei aber auch irgendwie Urlaub. Kein Wunder also, dass viele Abiturienten diese Möglichkeit à la „work and travel“ wählen und sich zunächst via air bnb eine Wohnung mieten und dann langfristig meistens woanders unterkommen. Auch eine organisierte Sprachreise ist möglich.

Und was macht man so, wenn man auf eigene Faust ohne viel Eigenkapital ins Ausland geht? Einen Job suchen! Geld verdienen kann man meistens mit kleineren Nebentätigkeiten vor Ort oder einem Reise-Blog. Diesen musst du aber weit vorher schon gut aufgebaut und vor allem gepflegt haben, von Null auf Hundert klappt das in diesem Bereich nicht so einfach mit dem Geldverdienen.

Auch als Au-Pair kannst du Auslandserfahrungen nach dem Abitur sammeln, hast dabei ein Dach über dem Kopf und bekommst auch noch ein wenig Taschengeld. Ein Au-Pair kümmert sich um die Kinder in gut-situierten Familien. Du solltest also unbedingt Lust auf Kinderbetreuung haben, wenn du in diese Richtung denkst. Vielleicht bringst du den Kindern umgekehrt auch deine Sprache bei – das könnte ein riesiger Spaß werden!

Wenn du Beruf und Ausland verbinden möchtest, kannst du übrigens auch ein einzelnes Semester, mehrere Semester oder sogar ein ganzes Studium im Ausland absolvieren. 

Als Au Pair ins Ausland zum Spachenlernen
Als Au Pair ins Ausland zum Spachenlernen
© Fernanda Greppe via unsplash.com / CC0

Einen freiwiligen Dienst antreten

Freiwillig eine Art Job machen, das hört sich zunächst komisch an. Diese Form der Beschäftigung bietet dir aber die wichtige Möglichkeit, einen bestimmtes Berufsfeld näher kennenzulernen. Vielleicht bist du dir ja noch nicht sicher, ob du später etwas Soziales lernen möchtest. Dann ist das die Chance für dich, sich  näher zu orientieren. Bei den meisten dieser Dienste ist kein Gehalt zu erwarten, dafür aber viele neue Kontakte und jede Menge Wissen.

Es gibt folgende Möglichkeiten für einen freiwilligen Dienst:

  • Freiwilliges soziales Jahr (FSJ)
  • Bundeswehr (FWD oder Freiwilliger Wehrdienst)
  • Bundesfreiwilligendienst (BFD)
  • freiweilliges ökologisches Jahr (FÖJ)
  • Freiwilliges wissenschaftliches Jahr (FWJ)
  • Freiwilliges wissenschaftliches Jahr (FWJ)
  • Internationaler Jugendfreiwilligendienst (IJFD)
  • Freiwilligenarbeit im Ausland

Praktikum im Unternehmen

Eine andere Art, sich von dem anvisierten Berufswunsch ein Bild zu machen, bietet das Praktikum in einem Unternehmen. Hier bekommt man manchmal sogar ein kleines Gehalt, wichtiger ist jedoch, überhaupt eine Stelle zu bekommen.

Da es nicht viele solche – für Firmen eher unattraktive – Stellen gibt (Praktikanten muss man einarbeiten und dann sind sie meistens schon wieder weg), benötigt man häufig leider Vitamin B – also gute Beziehungen. Es ist auch von Vorteil, gleich ein längeres Praktikum von beispielsweise einem Jahr im Visier zu haben. Die Chancen auf einen solch ausgedehnten Praktikumsplatz liegen deutlich höher.

Besonders hilfreich an einem Praktikum sind die geknüpften Beziehungen vor Ort. Deine Fähigkeiten können hier nach kurzer Zeit von deinen Vorgesetzten ziemlich gut beurteilt werden. Das könnte eine Eintrittskarte in ein anschließendes Duales Studium im Unternehmen oder einen Ausbildungsplatz z.B. zum Mediengestalter sein, wenn du einen guten Eindruck hinterlassen kannst.

Erste Einblicke in die Berufswelt kann man über ein Praktikum bekommen
Erste Einblicke in die Berufswelt kann man über ein Praktikum bekommen
© Alvaro Reyes via unsplash.com / CC0
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