Jedes Jahr im Dezember steht die Frage im Raum, wie man denn dieses Mal den Weihnachtsbaum schmücken könnte. Glaskugeln und andere Dekorationselemente in Modefarben wie Lila oder Petrol sind eine Möglichkeit – doch in den meisten Fällen wird immer wieder konsequent zu den Klassikern Rot und Gold gegriffen.
Die Frage des Baumes
Ja es gibt sie noch: Väter, die schon Monate im Voraus den Tag herbeisehnen, an dem sie mit Kind und Kegel und eventuell einem PKW-Anhänger in den Wald fahren und dort ihren eigens gefällten Baum kaufen. Es hört sich ein bißchen an wie ein Märchen, ist für kleine wie große Familienmitglieder aber doch wirklich ein schönes Ereignis, welches auf traditionelle Art und Weise das Weihnachtsfest einläutet. Hat man keine Möglichkeit, den Baum aus der Wildnis zu holen, geht man zum örtlichen Markt oder anderen temporär eingerichteten Baumverkaufsflächen und sucht dort seinen Lieblingsbaum aus.
Wer sich Jahr für Jahr die Anschaffung eines neuen Tannenbaums ersparen möchte, kann als Alternative einen künstlichen Tannenbaum verwenden. Es gibt diese in verschiedenen Größen und Farben, die Äste können ganz nach Belieben gebogen werden und lästige Stiche beim Schmücken durch spitze Tannennadeln bleiben aus. Auf dem Dachboden oder im Keller verstaut, nimmt ein künstlicher Tannenbaum tatsächlich nur wenig Raum ein, denn er kann in der Regel platzsparend zusammengedrückt werden.
Wie so ein dekorierter künstlicher Baum aussehen kann, zeigt Molly in ihrem Blog thepoorsophisticate.blogspot.de
Klein aber oho!
In Wohnungen mit nur wenigen Freiflächen gibt es kaum Platz für einen großen Weihnachtsbaum. Die Alternative ist eine kleine Variante, die auf stabil positionierten Weinkisten oder einem Tisch einfach höher gestellt wird. Eine Tischdecke in Weiß oder ein Läufer mit weihnachtlichen Motiven sowie Geschenkattrappen oder andere Accessoires kaschieren den Podest:
Diese in Weiß gehaltene Inspiration mit sternenförmigen Lichtern stammt von Ingela, zu finden in ihrem Blog inspirationivitt.blogspot.co.uk.
Die rote Dekoration als klassische Schmuckvariante
Sterne aus Stroh, Anhänger aus Holz, gern in Tannen- oder Engelform, rote, verschieden große Christbaum-Kugeln sowie eine Lichtinstallation in Kerzenform – so kennen wir die traditionelle Form der Weihnachtsbaumdekoration. Da man neben einem in diesem Stil geschmückten Baum so wunderbar in Erinnerungen schwelgen und beliebte Weihnachtslieder hören und singen kann, kommt dieser bewährte Look nie aus der Mode.
Tannenbaum üppig schmücken
Eine eher üppige Variante des Weihnachtsbaumes besteht nicht nur aus Kugeln und anderen hängenden Dekoelementen, sondern wird beispielsweise zusätzlich noch durch andere Elemente ergänzt. Künstliche Blüten sind hier eine von vielen Möglichkeiten.
Die Amaryllis mit ihren großen Blütenblättern eignet sich hierfür hervorragend. Wahlweise wirkt sie in Rot, Gold oder auch Weiß sehr dekorativ. Ergänzt wurden bei der nachfolgenden Baumschmuckidee noch Ketten mit runden Perlen, die sich stilvoll um den Baum herumwickeln. Insgesamt dominiert die Farbe „Rot“, doch sind auch viele gold- und cremefarbene Elemente vorhanden.
Die stattliche Dekoration kann ganz nach Belieben mit echten oder elektrisch betriebenen Kerzen oder auch mit kleinen Lichterketten untermalt werden. Je kleiner der Baum, desto besser lassen sich Lücken füllen. Das Gesamtbild am Ende der Dekorationsarbeiten ist eine sehr kompakte Erscheinung:
Wenn Kinder den Weihnachtsbaum schmücken
Wenn kleine Kinder mit dabei sind, liegt man mit selbst gebastelten Anhängern ganz vorn. Kugeln und Motivanhänger aus Pappe oder Papier können ruhig mal auf den Boden fallen. Schön sind auch kleine Woll-Pompons, die auf einen Faden aufgezogen werden und den Baum auf bunte Art auffrischen.
Wo ist das beliebte Lametta geblieben?
Aus den 70er und 80er Jahren kennen wir noch das goldene oder silberne Lametta, das wie Spagetti über die Tannenzweige gehangen wurde und Eiszapfen am Baum symbolisieren sollte. Doch seit Jahren gibt es Lametta kaum noch zu kaufen und es ist scheinbar auch aus der Mode gekommen. Der Grund dafür ist das für die Umwelt so schädliche Blei, das oft zur Beschwerung der klein geschnittenen Zinnfolie (Stanniol) verwendet wurde. Inzwischen gibt es Lametta und ähnliche Baumdekorationen in Metalloptik wieder im Handel, doch wird dieses nun aus Kunststoff hergestellt.
Weihnachtsbaum schmücken auf moderne Art
Wer puristisch wohnt, wird sicherlich keinen kitschigen Baumschmuck für die Dekoration des Tannenbaumes verwenden. Silber und Weiß wirken kühl und zurückhaltend, sie passen sich elegant an den modernen Wohnstil an. Insgesamt sollte viel Tannengrün sichtbar bleiben und die Anzahl von Christbaumkugeln und anderen Schmuckelementen überschaubar sein.
Der ganz puristische Stil wirkt ein wenig zu kühl? Dann wärmen Sie Ihre Dekoration mit etwas Goldakzenten, vielen Lichtern und Schleifen auf. Die Schleifenbänder dürfen beim Weihnachtsbaum schmücken dann gerne etwas länger sein und sich durch die Zweige zwirbeln. Das verleiht dem Baum einen sehr soften Look.
Tipp: Wer ein (künstliches) Schafsfell in Weiß zu Hause rumliegen hat, kann dieses unter den Weihnachtsbaum legen. Man zaubert so im Handumdrehen einen fast schneeartigen Untergrund.