Die richtige Rasenpflege im Frühjahr ist eine wichtige Voraussetzung dafür, dass der Rasen gesund, widerstandsfähig und sattgrün wächst. Welche Schritte du bei der Pflege beachten musst und was Kalken oder Vertikutieren bedeutet, erfährst du hier von COMPO direkt.

1. Düngen

Rasen ist ein echter Nährstoff-Verbraucher, wenn er gesund und widerstandsfähig sein soll. Durch das ständige Mähen entzieht man ihm immer wieder wichtige Nährstoffe. So ist eine regelmäßige Düngung unbedingt notwendig. Die erste Düngung des Jahres bekommt er bei der Rasenpflege im Frühjahr. Dünge dann im Sommer ein zweites Mal nach und dann nochmal im Herbst. Der Herbstdünger enthält besonders viel Kalium. Dieses stärkt die Zellstruktur der Rasengräser, so dass sie gesund durch den Winter kommen.

Dünge deinen Rasen, damit er mit genügend Nährstoffen versorgt wird
Dünge deinen Rasen, damit er mit genügend Nährstoffen versorgt wird
© Compo

2. Mähen

Regelmäßiges Rasenmähen ist für den schönen Rasen sehr wichtig. Dafür stehen dir Mähroboter, elektrisch oder mit Benzin betriebene Geräte zur Verfügung. Durch den Rückschnitt ist es für die Grashalme möglich, sich zu verzweigen und so einen dichten Grünteppich entstehen zu lassen. Am besten mähst du nach der gründlichen Rasenpflege im Frühjahr dann zwischen März und Oktober einmal in der Woche und kürzst die Gräser jeweils auf eine Länge von vier bis fünf Zentimetern runter, im Schatten nur auf sechs Zentimeter. Achte dabei darauf, dass du immer nur ein Drittel der aktuellen Wuchshöhe wegnimmst.

Im Herbst wird das letzte Mal gemäht, es sei denn, der Rasen wächst danach noch weiter. Dann braucht er einen weiteren Rückschnitt. Für eine dichte und gesunde Grünfläche kann das Rasenmähen deshalb je nach Witterung auch im Dezember noch notwendig sein.

Für einen schönen Rasen ist die Rasenpflege im Frühjahr bereits ein Muss
Für einen schönen Rasen ist die Rasenpflege im Frühjahr bereits ein Muss
© COMPO

3. Wässern

Vor allem bei großer Hitze und Trockenheit benötigt dein Rasen viel Wasser, damit er weiterhin in voller Pracht gedeihen kann. Sind erste trockene Stellen sichtbar, ist es schon oft zu spät dafür, die Fläche in der gleichen Saison wieder schön grün zu bekommen. Allerdings braucht Rasen nicht überall gleich viel Feuchtigkeit. Dies hängt von der örtlichen  Bodenbeschaffenheit ab.

Du kannst davon ausgehen, dass pro Quadratmeter im Sommer durchschnittlich etwa vier Liter Wasser verdunsten. Um also genügend Feuchtigkeit auf den Rasen zu lenken, sollte man bei Trockenheit und Hitze am besten morgens oder abends durchdringend wässern. Versorgst du den Rasen täglich nur mit wenig Wasser, kann es passieren, dass tiefere Bodenschichten trocken bleiben und sich die Wurzeln zurückziehen. Du musst etwa 15 bis 20 Liter Wasser auf einen Quadratmeter rechnen. Ist es nicht feucht genug oder hält die Trockenheit lange an, kann es passieren, dass der Rasen sich immer mehr zu einer Steppenlandschaft entwickelt. Dann kann man mit nur einer Nachsaat wieder eine grüne Fläche erhalten. Diese Nachsaat muss durchgängig feucht gehalten werden. Warte damit also am besten bis zum frühen Herbst. Damit erhältst du die Chance, schnell wieder einen sattgrünen Rasen zu bekommen und schonst auch die Umwelt, da weniger häufig gewässert werden muss.

4. Kälken

Wenn sich Moos im Rasen breit macht, kann dies bedeuten, dass der pH-Wert zu niedrig ist. Die Gräser haben es dann schwer, Nährstoffe aufzunehmen, der Rasen ist weniger strapazierfähig. In diesem Moment haben Moos und andere Unkräuter leichtes Spiel und können sich optimal ausbreiten. Nun hilft Rasen-Kalk dabei, den pH-Wert wieder zu erhöhen. Kälke den Boden am besten von November bis Februar, parallel sollte nicht gedüngt werden. Achte darauf, den Rasenkalk nach Bedarf auszubringen und zwar dann, wenn der pH-Wert des Rasens unter 5,5 liegt. Es ist also empfehlenswert, vor dem Kalken zunächst den pH-Wert des Bodens zu bestimmen. Das kannst du bei der Rasenpflege im Frühjahr auch schon machen.

Rasenkalk sorgt für eine optimale Bodenvorbereitung
Rasenkalk sorgt für eine optimale Bodenvorbereitung
© COMPO

5. Vertikutieren

Was genau ist Vertikutieren eigentlich? Der Begriff wurde aus dem Englischen abgeleitet und bedeutet, dass die Grasnarbe vertikal angeritzt wird. Durch diesen Pflegeschritt entfernst du Rasenfilz, Unkräuter und Moos. Der Rasen wird gut Rasen durchlüftet und hat die Möglichkeit, gesund nachzuwachsen. Mit einem elektrischen Vertikutiergerät oder manuell mit einem Handvertikutierer sollte man einmal im Jahr den Rasen entfilzen. Am besten macht man dies im Zuge der Rasenpflege im Frühjahr, und zwar etwa zwei Wochen nach der ersten Düngung. Als Voraussetzung sollte der Rasenwuchs bereits begonnen haben.

Vertikutieren ist sinnvoll für die Rasenpflege im Frühjahr
Vertikutieren ist sinnvoll für die Rasenpflege im Frühjahr
© COMPO

Es ist nicht ungewöhnlich, dass die Rasenfläche nach dem Vertikutieren kahle Stellen aufweist. Damit sich diese Stellen schnell regenerieren können, ist eine anschließende Nachsaat zu empfehlen.

Passende Produkte für deine Rasenpflege im Frühjahr

COMPO hält viele Produkte für deine Rasenpflege bereit
COMPO hält viele Produkte für deine Rasenpflege bereit
© COMPO

Quelle: Pressloft

Vorheriger ArtikelDraußen kochen ohne Strom – so einfach ist das!
Nächster ArtikelWie Kylie Jenner sich selbst zur Milliardärin machte