In unserer hektischen Welt sind wir jeden Tag von einer Vielzahl von Geräuschen umgeben. Dabei wird die Bedeutung von Ruhe und Stille oft unterschätzt. Lärm kann jedoch erhebliche Auswirkungen auf unser psychisches Wohlbefinden haben. Stress durch Lärm entsteht ganz schleichend und es ist dabei egal, ob du am Arbeitsplatz, in der Stadt oder zu Hause permanent eine gewisse Geräuschkulisse ertragen musst. In diesem Artikel findest du die Erklärung dafür, warum Lärm eine unterschätzte Quelle für psychischen Stress ist. Zudem bekommst du einige Tipps dafür, wie du dich im Alltag davor schützen kannst.

Warum Lärm stressig ist

Lärm wird generell oft als störend empfunden. Man bekommt Kopfschmerzen oder kann sich nur schwer konzentrieren. Aber die Auswirkungen auf unsere psychische Gesundheit gehen weit darüber hinaus. Studien haben gezeigt, dass chronischer Lärm zu einer erhöhten Ausschüttung von Stresshormonen wie Cortisol führen kann. Cortisol versetzt uns in eine Art Fluchtmodus, wir haben einen schnelleren Herzschlag, die Verdauungstätigkeit wird reduziert. Dieser ständige Zustand der Alarmbereitschaft im Körper bringt im eventuell eine Vielzahl von psychischen Gesundheitsproblemen mit sich. Dazu gehören Schlafstörungen, Angstzustände und Depressionen.

Lärm beeinträchtigt unsere Fähigkeit, uns konzentrieren zu können. Zudem mindert er die Möglichkeit der Entspannung. Ständiger Krach kann kognitive Funktionen beeinträchtigen. Bei manchen Menschen führt dies zu Frustration und Reizbarkeit. Selbst kurze Momente der Stille werden in lärmgeplagten Umgebungen oft als besonders wohltuend empfunden, da sie es dem Gehirn ermöglichen, sich zu erholen und zu regenerieren.

Lärm am Arbeitsplatz

Der Arbeitsplatz ist im Alltag vieler Menschen eine Hauptquelle für Lärm. Klimaanlagen rauschen vor sich hin, Gespräche von Kollegen in Großraumbüros müssen permanent ertragen werden. Dazu kommt das Telefonklingeln und der Lärm von anderen Maschinen. So entsteht eine ständige Geräuschkulisse. Dies kann nicht nur die Produktivität beeinträchtigen, sondern auch das allgemeine Wohlbefinden der Mitarbeiter mindern.

Um dem entgegenzuwirken, sollten Unternehmen in schalldämmende Maßnahmen investieren. Eine solche mögliche Akustikpaneele findest du hier. Schallabsorbierende Wohnaccessoires oder Materialien können die Privatsphäre und Ruhe am Arbeitsplatz fördern. Darüber hinaus sollten Unternehmen flexible Arbeitszeiten und die Arbeit im Home Office ermöglichen. Dies sind effektive Maßnahmen, um Mitarbeitenden einen Rückzugsort von lärmintensiven Büroumgebungen zu bieten.

Stress durch Lärm am Arbeitsplatz führt schnell zu Konzentrationsproblemen und Reizbarkeit
Stress durch Lärm am Arbeitsplatz führt schnell zu Konzentrationsproblemen und Reizbarkeit
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Stress durch Lärm im eigenen Zuhause

Auch zu Hause können wir oft nicht vor Lärm fliehen. Straßenverkehr, Nachbarn, Elektrogeräte und andere Quellen können die Ruhe in den eigenen vier Wänden stören. Manchmal finden in der Nähe auch Bauarbeiten statt, dem Lärm ist man dann monatelang schon von frühmorgens an ausgeliefert. Um das Zuhause zu einem ruhigen und entspannenden Ort zu machen, kann man verschiedene Maßnahmen ergreifen.

Beispielsweise ist der Einsatz von schalldämmenden Vorhängen und Teppichen sinnvoll. Er kann dazu beitragen, den Schall zu absorbieren und somit die Lärmpegel zu reduzieren. Schalte auf jeden Fall alle elektronischen Geräte aus, die nicht in Gebrauch sind. Auch dadurch vermeidest du unnötigen Lärm – auch wenn es nur ein permanentes, leises Dröhnen oder Rauschen ist. Wenn du genügend Platz in deinem Zuhause hast, kann ein Ruheraum errichtet werden, in den du dich zurückziehen und abschalten kannst.

Permanenter Lärm zu Hause kann zu Stress-Symptomen führen
Permanenter Lärm zu Hause kann zu Stress-Symptomen führen
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Persönliche Schutzmaßnahmen

Neben äußeren Einflüssen gibt es auch persönliche Schutzmaßnahmen, die jeder ergreifen kann, um sich vor zu viel Stress durch Lärm zu schützen. Das Tragen von Kopfhörern, die Umgebungsgeräusche unterdrücken, ist eine effektive Möglichkeit dafür. Die Umgebung wird dadurch akustisch ausgeblendet, so kann man sich besser auf die Arbeit oder Entspannung  konzentrieren. Du kannst auch meditieren und Entspannungstechniken praktizieren, um  den negativen Einfluss von Lärm auf die Psyche zu minimieren.

Fazit

Lärm ist leider eine unterschätzte Bedrohung für unsere psychische Gesundheit. Wir sollten uns über die potenziellen Auswirkungen bewusst sein und Maßnahmen ergreifen, um uns im Alltag vor Stress durch Lärm zu schützen. Der Arbeitsplatz sollte von Unternehmen so gestalten werden, dass er möglichst ruhig ist. Auch zu Hause kann jeder Einzelne verschiedene Maßnahmen ergreifen, um eine entspannte Umgebung zu schaffen. Durch die Kombination von äußeren Schutzmaßnahmen und persönlichen Strategien ist es möglich, aktiv dazu beizutragen, den schädlichen Einfluss von Lärm auf unsere psychische Gesundheit zu minimieren und ein Gleichgewicht in unserem hektischen Alltag zu finden.

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