Hier erfährst du, wie du dein Fahrrad am schnellsten sauber bekommst! Besonders für die Fahrer eines Mountainbikes kann das Wetter zum Fahren gar nicht zu schlecht sein. Dies führt jedoch dazu, dass so ziemlich alle Radfahrer bei schlechten Wetterverhältnissen ordentlich Dreck an ihrem Rad ansammeln. 

Bei häufigen Radtouren lohnt es sich, ist regelmäßiges Fahrrad reinigen wichtig
Bei häufigen Radtouren lohnt es sich, ist regelmäßiges Fahrrad reinigen wichtig
© pixel2013 via pixabay.com / CC0

Rad für den Alltag fit machen

Für sich genommen ist Schmutz am Fahrrad nicht wirklich ein Problem. Die Fahrräder sind ja für den Gebrauch an der frischen Luft gebaut. Trotzdem setzt eine Verschmutzung dem Material über die Zeit ganz schön zu. Es bilden sich Roststellen, die Funktion der einzelnen Teile wird vielleicht sogar beeinträchtigt. 

Für alle, die gerne ausgiebige Radtouren machen, ist es besonders wichtig, das Rad in Stand zu halten, um einen Sturz oder Unfall zu vermeiden und dauerhaft Spaß am Radfahren zu haben. Aus diesem Grund ist nach einer ausgiebigen Radtour nicht ausruhen, sondern putzen angesagt. So wird die Lebensdauer von deinem Fahrrad erhöht und eventuell auftretende Beschädigungen fallen dir in Zukunft schneller auf.

Fahrrad reinigen - wie stelle ich das an?

Auch wenn du dein Stadtrad jetzt nicht nach jeder Fahrt putzen musst, so wird es sich trotzdem über regelmäßige Fahrradpflege freuen. Nach einer Tour im Gelände solltest du damit allerdings nicht allzu lange warten. Solange der Dreck am Rad noch nicht festgetrocknet ist, kann er schnell und einfach wieder entfernt werden.

Mit ein wenig Wasser, Bürsten, Fahrradreiniger und Kettenöl ist dein Begleiter umgehend gereinigt und wieder einsatzbereit für die nächste Fahrt. Hier siehst du, welches Material du für eine vernünftige Fahrradreinigung benötigst, und wie du dein Rad Schritt für Schritt wieder auf Vordermann bringst.

Wenn du dein Fahrrad reinigen möchtest, brauchst du:

  • Idealerweise einen Montageständer (notfalls tut es auch eine Wand),
  • einen Eimer mit warmem Wasser oder einen Gartenschlauch mit Wasseranschluss,
  • einen guten Fahrradreiniger (am besten natürlich biologisch abbaubar),
  • Kettenöl, Kettenreiniger und Pflegespray.

Für die Nasswäsche benötigst du

  • eine weiche Bürste,
  • einen Schwamm oder einen Lappen.

Für die Trockenwäsche brauchst du

  • einen Lappen aus Baumwolle,
  • für die Kette spezielle Lappen, die keine Fussel hinterlassen,
  • für den hartnäckigeren Dreck für Laufräder, Rahmen, Kette und Kettenblätter sind noch verschiedene Bürsten praktisch.
Damit die Funktion deines Rades erhalten bleibt, ist eine regelmäßige Entfernung von Schmutz hier sehr wichtig
Damit die Funktion deines Rades erhalten bleibt, ist eine regelmäßige Entfernung von Schmutz hier sehr wichtig
© Jan Kopřiva via unsplash.com / CC0

Schaltwerk, Kettenblätter, Umwerfer und Kassette reinigen

Die Fahrradpflege beginnt damit, die Kassette, das Schaltwerk, die Kettenblätter und den Umwerfer vom Schmutz zu befreien. Am besten benutzt du dafür eine spezielle Ritzelbürste – diese eignet sich einfach besser. Wische danach die nassen Stellen mit einem sauberen Lappen ab, um sie zu trocknen.

Als Nächstes besprühst du mit dem Kettenreiniger ordentlich die Kette und lässt das dann fünf Minuten einwirken. Dabei solltest du besonders darauf achten, keinen Kettenreiniger an die Bremsscheibe zu sprühen. Dadurch könnte die Bremse defekt werden. Nun entfernst du mit einem Lappen die Reste des Schmutzes und des Reinigers von deiner Kette. Sollte der Schmutz hartnäckiger sein, dann wiederhole all dies nochmal.

Ölen der Kette

Das Kettenöl sollte nur tröpfchenweise auf die Kettenglieder aufgetragen werden. Am besten ölst du den unteren Kettenstrang, sowie die innere Kettenseite von oben. Das Öl muss daraufhin knappe fünf Minuten einwirken. Drehe anschließend die Kurbel einige Male rückwärts. Dadurch verteilt sich das Öl gleichmäßig. Im nächsten Schritt wird die Kette durch einen Lappen gezogen, bis sie wieder trocken ist. Ansonsten ziehen zu viele Überreste von Öl auf der Außenseite der Kette neuen Dreck regelrecht magisch an.

Fahrradrahmen

Jetzt kannst du den Rahmen reinigen. Noch nicht eingetrockneten Schmutz kannst du recht schnell mit einer weichen Bürste und Wasser wieder entfernen. Trockenen Dreck an Dämpfer, Rahmen, Laufrädern, Gabel und Antriebsteilen weicht man am besten mit Wasser, einer weichen Bürste und einem Schwamm ein. Im Anschluss solltest du das Fahrrad ausgiebig mit Fahrradreiniger besprühen und etwa fünf Minuten einwirken lassen. Den Reiniger wäscht du danach wieder mit weicher Bürste und sauberem Wasser ab.

Pflegespray

Zuletzt wird gleichmäßig das Pflegespray auf die Antriebsteile und den Rahmen gesprüht. Danach kurz einziehen lassen und anschließend gut trocknen und polieren.            

Rost am Fahrrad entfernen

Haben sich erste Roststellen an deinem Rad gebildet, kannst du diese mit einer Stahlbürste oder auch mit Schleifpapier entfernen. Mit Stahlwolle reibst du minimale Roststellen leicht ab. WD-40 ist ein beliebtes Öl für Heimwerker, das einige Zeit einwirkt und Rost löst, anschließend kannst du diesen mit einem Lappen einfach entfernen.

Als Hausmittel hat sich auch Cola bewährt, die man einfach auf einen altes Tuch tröpfelt und auf diese Weise um Roststellen wickelt. Nach 24 Stunden nimmt man das Tuch wieder ab. Die Säure in dem Getränk löst Rost einfach auf. Das klappt aber nur bei oberflächlichen Roststellen. 

Du möchtest eine abenteuerliche Alternative zum Fahrrad kennenlernen? Wie wäre es mit einem Tretroller?

Werbung
Vorheriger ArtikelZu Hause töpfern mit diesem DIY Set
Nächster ArtikelDarum tut es so gut, auszumisten und seine Wohnung von unnötigem Kram zu befreien