Gerade in der Ferienzeit, wenn halb Deutschland auf Achse ist, steigen viele ins Zugabteil, um Freunde und Familie zu besuchen. Doch egal, ob du häufiger oder nur gelegentlich mit der Bahn reist – es gibt einige clevere Tricks, mit denen du Geld sparst, komfortabler reist und den Nervenkitzel auf dem Bahnsteig deutlich reduzierst. In diesem Artikel erfährst du, wie du mit etwas Planung und den richtigen Kniffen stressfrei und smart mit dem Zug unterwegs bist – nicht nur zur Ferienzeit, sondern das ganze Jahr über.
Hauptreisezeiten meiden
BahnCard lohnt sich fast immer
Schon nach wenigen Fahrten kann sich eine BahnCard bezahlt machen. Besonders die BahnCard 50 kann dir bei teureren Tickets schnell Ersparnisse bringen, da sie 50% Rabatt auf Flexpreise bietet. Wer vor allem Sparpreise nutzt, greift besser zur BahnCard 25, die ebenfalls oft vergünstigt angeboten wird – manchmal sogar als günstige Testversion.
Du bist unsicher, ob sich die Karte für dich lohnt? Dann probiere es doch einfach aus! Viele kündigen innerhalb der Testphase, wenn sich herausstellt, dass man sie doch nicht regelmäßig nutzt.
Mehrmals „auf Probe“ unterwegs
Was kaum jemand weiß: Du darfst auch mehrere Probe-BahnCards nacheinander nutzen, solange es sich um verschiedene Varianten handelt. Besonders für junge Leute oder Familien gibt es zudem deutlich reduzierte Angebote – also ruhig auch mal in der App oder auf der Website der Bahn stöbern.
Günstiger fahren in der Gruppe
Du willst mit Freund:innen oder der Familie verreisen? Dann prüfe, ob sich ein Gruppenticket lohnt. Ab sechs Personen kannst du bei der Bahn Sondertarife buchen, die oft deutlich günstiger sind. Besonders praktisch: Auf bestimmten Strecken gibt es sogenannte Quer-durchs-Land-Tickets, bei denen mehrere Personen für kleines Geld durch ganz Deutschland reisen können.
EC oder IC statt ICE?
Wer nicht auf Minutenpünktlichkeit angewiesen ist, sollte Alternativen zum ICE in Betracht ziehen. Die Intercity- und Eurocity-Züge sind nicht nur günstiger, sondern auch meist weniger überfüllt – vor allem unter der Woche. Du hast mehr Platz, sparst Geld und kommst oft nur unwesentlich später an.
FlixTrain nutzen
Reserviere clever – oder lass es ganz
Bei der Bahn musst du für Sitzplatzreservierungen extra zahlen – außer du bist BahnComfort-Kunde oder fährst 1. Klasse. Die Faustregel: Nur bei viel gebuchten Zügen, etwa an Freitagnachmittagen oder rund um Feiertage, lohnt sich die Reservierung. Bist du aber zu ruhigeren Zeiten unterwegs, kannst du dir die fünf Euro pro Strecke sparen. Ein Blick in die Auslastungsanzeige im DB Navigator hilft bei der Entscheidung.
Hin- und Rückfahrt getrennt buchen
Früh buchen zahlt sich aus
Klar, manchmal muss es spontan sein. Aber wer frühzeitig bucht, zahlt meist deutlich weniger. Die Super-Sparpreise sind stark kontingentiert, also schnell weg. Wer also jetzt schon weiß, wann er fahren will: Früh buchen lohnt sich fast immer.
Drei Tage vor Abfahrt buchen
Wusstest du, dass bei Flex-Tickets (keine Zugbindung) oft drei Tage vor der Reise plötzlich wieder Sparpreise auftauchen? Das liegt daran, dass die Bahn ihre Auslastung prüft und kurzfristig noch Restkontingente freigibt. Also: Nicht immer sofort buchen, sondern etwas Geduld mitbringen – das kann sich lohnen.
Ausländische Bahnen checken
Ein echter Geheimtipp für internationale Reisen: Buche dein Ticket über die ausländischen Bahnseiten! Für Fahrten nach Österreich (ÖBB), Frankreich (SNCF), Italien (Trenitalia) oder Tschechien (České dráhy) sind die Preise dort oft günstiger als bei der Deutschen Bahn – selbst für dieselbe Verbindung.
Fazit: Mit Planung wird Bahnfahren zum Genuss
