Es gibt viele einheimische Winterblüher, die in der kalten Jahreszeit ihre Blütenpracht entfalten und den Garten eine wunderbare Farbwelt verwandeln können. Der Winter muss also in deinen Außenanlagen gar nicht trist und öde aussehen. Winterblüher sind nicht nur schön anzusehen, sondern bieten auch Nahrung und ein Winterquartier für Tiere wie dem Igel. In diesem Artikel lernst du fünf schöne einheimische Winterblüher kennen, die sich prima für deinen Garten eignen.
Winterblüher auswählen
- Schneeglöckchen (Galanthus nivalis)
- Winterjasmin (Jasminum nudiflorum)
- Schleifenblume (Iberis sempervirens)
- Christrose (Helleborus niger)
- Winterblühende Zaubernuss (Hamamelis)
1. Schneeglöckchen (Galanthus nivalis)
Schneeglöckchen wachsen im späten Winter oder frühen Frühling am Wegesrand, im Park und sehr gern auch in deinem Garten. Es handelt sich um zarte weiße Blumen, die sehr pflegeleicht sind und sich leicht vermehren. So kann es sein, dass im Laufe der Jahre einfach so die Menge an Blümchen immer größer wird. Da die Nahrung für Bienen und andere bestäubende Insekten im Winter knapp ist, freuen sie sich über die wichtige Nahrungsquelle.
2. Winterjasmin (Jasminum nudiflorum)
Als robuster Strauch punktet der Winterjasmin bei Schnee und Kälte mit seinen leuchtend gelben Blüten. Diese können bereits im späten Dezember aufblühen und bleiben bis in den Frühling erhalten. Der Winterjasmin stellt wenige Ansprüche an die Bodenverhältnisse, er gedeiht in den meisten Gartenböden sowie an sonnigen bis halbschattigen Standorten. Als Bodendecker verhindert er die Erosion des Geländes. Zudem kannst du seine Zweige prima zur Gestaltung von Blumenarrangements im Haus verwenden!
3. Schleifenblume (Iberis sempervirens)
Die Schleifenblume ist eine immergrüne Pflanze mit kleinen weißen oder rosa Blüten. Sie wird sehr gern in Steingärten gepflanzt oder als Bodendecker genutzt. Die hübsche Pflanze ist nicht nur winterhart, sondern auch trockenheitsresistent. So benötigt sie nur sehr wenig Wasser. Schmetterlinge und Bienen fliegen die Blüten gerne an. Wenn du die Pflanze gelegentlich nach der Blüte zurückschneidest, förderst du ein kompaktes Wachstum und eine erneute Blüte im nächsten Frühjahr.
4. Christrose (Helleborus niger)
Die Christrose bereichert unsere Gärten optisch im Winter in der Zeit von Dezember bis März. Sie kommt mit wunderschönen, leicht nickenden Blüten in verschiedenen Farbtönen. Meistens sieht man sie in Weiß, Rosa und Violett.
Christrosen sind etwas anspruchsvoller als einige der anderen hier genannten Pflanzen, denn sie bevorzugen einen halbschattigen Standort und gut durchlässigen Boden. Sobald sie in deinem Garten Fuß gefasst haben, werden sie aber in der Regel in jedem Jahr erneut aufblühen.
5. Winterblühende Zaubernuss (Hamamelis)
Die winterblühende Zaubernuss ist mit ihren außergewöhnlichen, schalenförmigen Blüten ein Blickfang in jedem Garten. Diese Pflanze blüht oft schon im späten Winter und verströmt einen angenehmen Duft. Die frische Farbgebung von Gelb, Orange und Rot bringt einen tollen Farbtupfer in die triste Wintergartenwelt.
Du kannst die Zaubernuss als kleinen Baum oder Strauch wachsen lassen. Zum Glück benötigt sie nur wenig Pflege. Dennoch sollte man einen Standort mit gut durchlässigem Boden an einem sonnigen bis halbschattigen Platz achten.
Fazit
Einheimische Winterblüher sind im Garten und sonstigen Außenbereich eine willkommene Abwechslung für das Auge in der kalten Jahreszeit. Sie sorgen für schöne Farbakzente. Zudem unterstützt man durch das Pflanzen der Winterblüher auch die heimische Tierwelt. Bienen und Insekten finden Nektar, Igel können sich verkriechen. Tipp: Ergänze deine Gartenwelt mit schönen Solarleuchten, um das Gesamtbild abzurunden und den Garten bei Dunkelheit effektiv in Szene zu setzen.