Wer sich für eine kirchliche Trauung entscheidet, wird im Nachhinein sicherlich eher an diese zurückdenken als an die eher bürokratisch ablaufende, staatliche Trauung im Standesamt. Das kirchliche Umfeld ist in diesem Zusammenhang einfach festlicher und beeindruckender. Welche Möglichkeiten es gibt, die kirchliche Trauung kreativ zu gestalten, steht in diesem Artikel.

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Accessoires für die kirchliche Trauung vorbereiten

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Das allerwichtigste Accessoire für die Trauung – egal ob standesamtlich oder kirchlich – sind natürlich die Eheringe. Vielleicht wurden diese eigens vom Brautpaar handgemacht oder auch online bestellt. Im Shop von VONJACOB gibt es besonders originelle Eheringe, z.B. diesen hier aus Titan mit einem geteilten Herz für jeden Partner. Ein Service des Onlineshops ist die übrigens die kostenlose Gravur.
Eheringe romantisch in die Zeremonie einbinden
Präsentiert werden können die Ringe auf einem romantischen Ringkissen wie z.B. eines von Perle Wismer. Liebevoll gestaltet sind die hübschen Kissen, an denen die Ringe dann mit Hilfe einer Schleife befestigt werden können. So geht garantiert kein Ring verloren, wenn das Blumenmädchen oder einer der Trauzeugen die Stücke übergibt:

© Perle Wismer, Foto: Petra Raab Fotografie
Schmuck in der Kirche
Mit kleinen Details lässt sich eine sonst oft karg wirkende Kirche festlich und stilvoll dekorieren. Dabei ist es wichtig, dass die Kirchendekoration nicht viel Zeit in Anspruch nimmt, denn häufig sind vor der Trauung und/oder auch danach noch andere Gesellschaften in der Kirche, zu denen die Dekoration vielleicht nicht passt – beispielsweise eine Trauergesellschaft. Aber das kann im Vorfeld mit der Kirchenverwaltung abgestimmt werden. Auch sollte der Zutritt zur Kirche ca. eine Stunde vorher möglich sein – sonst stehen die Dekorateure eventuell vor geschlossenen Türen!
Schleifen an den Kirchenbänken sind für die kirchliche Trauung schnell angebracht und sehen schön aus. Wer mag, gibt etwas Grün dazu oder feines Schleierkraut.

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Stühle nicht vergessen
Wirklich wichtig ist die Dekoration der Brautpaar-Stühle und gegebenenfalls auch die der Trauzeugen, wenn diese langweilig und trostlos sind. Helle oder weiße Hussen sind natürlich immer schön. Wer diese nicht besorgen kann, bindet jeweils eine große weiße Schleife um den Stuhlrücken oder verziert diesen z.B. mit herzförmigen Aufhängern aus Buchsbaum.

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Die Trauung gestalten
In die Reden von Priester und Pfarrer kann man sich nicht einmischen. Dieser wird im Traugespräch nach persönlichen Details fragen und diese dann in seiner eigenen Geschichte wiedergeben. Doch wie die Lücken zwischen den Pflichtprogrammteilen gefüllt werden, das bestimmt normalerweise das Brautpaar.
Hier gibt es vor allem für die musikalische Begleitung folgende Möglichkeiten, die ganz vom persönlichen Geschmack abhängen bzw. auch eine finanzielle Frage darstellen:
- Die Gemeinde singt selbst, die Lieder können in einem kleinen „Programmheft“ festgelegt werden und sollten natürlich auf den Bänken verteilt sein.
- Es wird ein Sänger oder eine Sängerin engagiert. Adressen findet man vor Ort z.B.
über die Kleinanzeigensuche. - Vielleicht ist auch Gesang mit Klavier- oder Geigenbegleitung, Gitarre oder Flöte eine Option.
- Ein Gospelchor sorgt für Stimmung.
- Die unterschiedlichen Möglichkeiten werden gemixt.
Freunde und Familie nach vorn bitten
Vielleicht findet sich im Familienkreis oder unter Freunden jemand, der eine persönliche Geschichte erzählen will oder eine ganz besondere Idee hat. Ein solcher Moment macht die kirchliche Trauung einzigartig. Es kann auch einfach nur ein passender Bibelabschnitt sein, den die beste Freundin am Altar vorliest. Texte findet man hier in einer PDF-Datei.
Die ökumenische Trauung
Viele Pärchen entscheiden sich inzwischen gegen eine kirchliche Trauung. Vielleicht ist ein Partner oder bereits beide aus der Kirche ausgetreten oder die Konfessionen sind unterschiedlich, so dass eine ökumenische Trauung notwendig wäre. Diese scheint auf den ersten Blick sehr kompliziert zu sein – ist sie allerdings gar nicht. Der katholische Priester und der evangelische Pfarrer gehen hier Hand in Hand und gestalten die Trauung gemeinsam. Dabei handelt es sich entweder
- um eine evalische Trauung, in welcher der katholische Priester mitwirkt oder
- um eine katholische Trauung, in welcher der evangelische Pfarrer mit dabei ist.
Beide müssen für diese Trauung offen sein und vorab um ein Gespräch gebeten werden. Hier kann das Brautpaar gemeinsam mit den geistlichen Vertretern klären, wie die kirchliche Trauung abläuft.
Trauung mit einem freien Redner gestalten
Freie Redner werden häufig als Alternative außerhalb der Kirche und Konfession gebucht. Man kann die Trauung hier völlig kreativ gestalten – egal ob im Park oder in einem alten Bauernhaus. Der freie Redner ist da in der Regel sehr offen.

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In Anlehnung an Trauungen im amerikanischen Raum, sind romantische Liebesbekundungen im Grünen bei einer freien Trauung problemlos möglich. Einzig das Wetter könnte uns hier einen Streich spielen. Doch selbst hier haben viele Gastronomien inzwischen ihre eigene Lösung entwickelt und bieten teilweise große Wintergärten oder gar gläserne Orangerien für Hochzeitsevents an. Die Traumhochzeit ist hier dann nicht mehr weit.
Aber aufgepasst: Den Ort der Trauung unbedingt schon mindestens ein Jahr vor dem Hochzeitstermin reservieren! Beliebte Locations sind schnell ausgebucht.
Kreative Ideen für die Momente direkt nach der Trauung
Hier gibt es etliche Aktionen, die von Freunden, der Familie und allen Gästen vor der Kirche oder direkt nach der Trauzeremonie veranstaltet werden können. Sie sollen das Band zwischen dem Brautpaar symbolisch festigen. Dazu gehören:
- Tauben fliegen lassen.
- Bettlaken mit Herz bemalen und das Brautpaar dieses ausschneiden lassen, am Ende steigen Braut und Bräutigam durch das Herz.
- Baumstamm zersägen.
- Die Gäste bilden ein Spalier und halten ein dünnes rotes Band, was dem Brautpaar den Weg versperrt. Dieses Band muss von den Eheleuten mehrfach durchgeschnitten werden, um hindurch zu gelangen. Ganz nach Berufsgruppe kann das Band auch ein Absperrband sein, das von den Kollegen gespannt wird.

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