Als Künstlerin oder Künstler möchte man irgendwann am liebsten eigene Bilder verkaufen oder andere der eigens hergestellten Produkte unter die Leute bringen. Neben dem richtigen Job mit diesem Hobby ein zweites Standbein aufzubauen – wie schön wäre da? Welche fünf Möglichkeiten sich Kreativen bieten, um die Produkte am Markt zu präsentieren und zum Kauf anzubieten, erfährst du in diesem Artikel.

Eigene Bilder verkaufen ist mit Hilfe der digitalen Medien heute recht einfach
Eigene Bilder verkaufen ist mit Hilfe der digitalen Medien heute recht einfach
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Eigene Website einrichten

Eine eigene Website ist das Aushängeschild für deine Produkte. Du kannst sie ganz einfach über einen Internetdienstleister einrichten. Hier suchst du dir eine Internetadresse (Top-Level-Domain) aus und buchst ein Server-Paket dazu. Dieses enthält in der Regel einen Website-Baukasten, mit dem du ohne Programmierkenntnisse deine Seite gestalten kannst. Fertige Designs müssen nur mit Texten und Bildern gefüllt werden. Lege einzelne Unterkategorien an und baue deine eigene kleine Galerie im Internet auf. Die Kosten dafür halten sich im Rahmen, denn du musst keineswegs einen Shop mit E-Commerce-Modulen anlegen. Wenn ein Besucher deine Website etwas bei dir kaufen möchte, kann er per E-Mail oder Kontaktformular (dieses ist oft in einem Website-Baukasten mit vorhanden) mit dir in Kontakt treten.

Eigene Bilder verkaufen auf speziellen Verkaufsplattformen

Spezifische Plattformen geben Kreativen die Möglichkeit, ihre Produkte ganz einfach einem großen Publikum zu präsentieren. So kann man einfach auf Singulart Malerei verkaufen – wenn du mit deiner Bewerbung erfolgreich bist, denn hier dürfen längst nicht alle Künstler ihre Kunst zeigen. Hier hast du zwar eine Konkurrenz um dich herum, aber dafür wird ein großer Teil der Marketing-Arbeit vom der Betreiber der Plattform selbst erledigt. 

Auktionen nutzen

Weiterhin besteht die Möglichkeit, Auktionsplattformen wie eBay zu nutzen, um eigene Bilder verkaufen zu können. Da die Masse der angebotenen Produkte sehr groß ist, muss man schon ordentlich die Werbetrommel rühren, um Aufmerksamkeit zu erhalten oder mit seinen Produkten wirklich herausragend punkten. Auktionen haben leider den Nachteil, dass Kunstwerke unter Wert veräußert werden. Hier kann man allerdings mit einem angesetzten Mindestpreis Schadenbegrenzung betreiben. Das führt allerdings oft wiederum dazu, dass es weniger Bietende gibt. Viele Kaufinteressierte sind gerade auf Auktionsplattformen auf der Suche nach echten Schnäppchen.

Soziale Netzwerke einsetzen

Social Media Plattformen wie Instagram, Pinterest sowie Facebook und auch TikTok bieten Kreativen die einfache Möglichkeit, mit Fotos oder Videos ihrer aktiven Arbeit im Atelier Aufmerksamkeit zu erhalten und eine eigene Community aufzubauen. Oftmals handelt es sich bei den Fans zwar um andere Künstlerinnen und Künstler, die eine Technik oder Motive imitieren oder sich inspirieren lassen möchten – doch sicherlich sind hier ab und zu auch mal potenzielle Kaufinteressenten mit dabei! Wichtig ist es hier, dass du regelmäßig etwas postest.

Über Social Ads kannst du deine Reichweite mit Hilfe von Werbebudget in die Höhe schrauben und deine Werbung tatsächlich auch nur an die Zielgruppe ausspielen, die vielleicht an einem Kauf deiner Produkte interessiert ist. Verknüpfst du deine Social Ads mit deiner Website oder mit einer Verkaufsplattform und deinen dort platzierten Produkten, steuerst du Kaufinteressenten direkt in Richtung Warenkorb.

Influencer Marketing starten

Eine sehr moderne Marketing-Methide ist es, mit Influencern Kooperationen eingehen. Diese rühren dann auf Social Media für dich die Werbetrommel und haben in der Regel eine gewaltige Menge an Followern. Suche dir im Rahmen einer Produktplatzierung Influencer heraus, die das Thema Kunst gekonnt vermarkten und auch repräsentieren. Im Bereich Wohnen & Einrichten wird sich sicherlich etwas finden. Je mehr Follower der Influencer hat, desto teurer ist natürlich ein Post. Hier lohnt es sich, verschiedene Angebote einzuholen. Vielleicht möchte man ja als Gegenleistung statt einer monetären Zahlung lieber ein Produkt von dir erhalten?

Marketing muss sein

Wenn du deine eigene Website aufgebaut oder deine Produkte auf Social Media zeigst, wird sie kaum jemand finden, wenn du kein ordentliches Marketing betreibst. Wie professionell Künstler eine eigene Website vermarktet wird, ist daher leider oftmals eine Frage des Marketingbudgets. Neben den bereits erwähnten Social Ads kann man hier vor allem an Newslettermarketing oder auch Suchmaschinenwerbung mit Google denken.

Fotografiere deine Werke und stelle sie auf deiner eigenen Website dar
Fotografiere deine Werke und stelle sie auf deiner eigenen Website dar
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Welche Strategie ist für dich richtig?

Welche Strategie für welchen Künstler die richtige ist, muss jeder für sich entscheiden. Wer beispielsweise keine Lust darauf hat, Videos zu drehen, auf jeden man die Malweise und die eigene Person in Aktion erkennt – der wird mit Social Media keinen Erfolg haben.

Empfehlenswert ist auf jeden Fall ein eigener Internetauftritt. Die Adresse lässt sich wunderbar auf Visitenkarten drucken, so dass von Verkauf zu Verkauf durch Weitergabe der Adresse und Daten ein steigender Bekanntheitsgrad zustande kommt.

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