Aufgrund der steigenden Preise für Gas klettern auch die Kosten für den Betrieb der Heizung in die Höhe. Doch frieren wollen wir ja auch nicht. So freuen wir uns umso mehr, wenn wir in der kalten Jahreszeit mit den nachfolgenden Tipps richtig heizen und lüften und damit die Kosten reduzieren können. 

Richtig heizen und lüften hilft dabei, die Heizkosten zu reduzieren
Richtig heizen und lüften hilft dabei, die Heizkosten zu reduzieren
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Richtig heizen und lüften mit diesen Tipps

In den letzten Jahren ist es in der Regel kein schöner Moment, wenn man Heizkosten abrechnen muss. Diese neun Tipps können dir bei der Senkung dieser Kosten helfen;

1. Türen immer schließen

Werden manche Räume beheizt und andere Räume nicht, geht immer Wärme verloren. Daher ist es hier schonmal sehr sinnvoll, die Türen zu schließen. Auch dort, wo kalte Wände an warme Räume angrenzen ist es ratsam, für geschlossene Türen zu sorgen. Das ist beispielsweise in Mehrfamilienhäusern der Fall, wo im Treppenhaus gern mal die Haustür offen steht. Um die kalte Luft draußen zu lassen, sollte man diese Tür zuziehen.

2. Temperatur bewusst mit Thermostat regeln

Wussest du, dass sich das Absenken der Raumtemperatur um ein Grad direkt auf die Heizkostenrechnung niederschlägt? Der Energieverbrauch wird hier nämlich um satte 6% gesenkt! Wenn also eine Temperatur von 19°C in deiner Wohnung herrscht, versuche es doch einmal mit 18°C und zieh‘ als Ausgleich eine gemütliche Strickjacke über. Tatsächlich wird von Experten sogar empfohlen, bei einer Schlafzimmertemperatur von rund 15 bis 18°C zu schlafen. Wenn das nicht ein Anreiz ist, den Thermostat weiter runter zu regeln!

Hier siehst du eine kleine Übersicht über die Wärme-Stufen vom Thermostat: 

Die Striche zwischen den einzelnen Stufen geben die Temperaturen zwischen den Sprüngen wieder. Im Badezimmer kannst du schonmal die Stufe 3-4 einstellen, im Wohnbereich die Stife 2 bis 3 wobei im Schlafzimmer die Stufe 2 ausreicht.

3. Smart heizen

Willkommen im Smart Home! Wer keine Lust darauf hat, ständig eigenhändig die Thermostat-Regler zu betätigen, kann im Baumarkt ein Set erwerben, dass die Regelung automatisch übernimmt. Dieses wird direkt an der Heizung installiert und schaltet die Heizung auch mal ganz aus, wenn die Wärme ausreicht. Alte Regler sollten aber keinesfalls entsorgt werden, damit eventuelle Nachmieter auch wieder selbst Hand anlegen könnten.

4. Teppiche auslegen

Glatte Böden aus Laminat, Linoleum oder Fliesen sind zwar modern, speichern aber Wärme nicht ganz so optimal. Wer dann nicht mal eine Fußheizung oder Fußbodenerwärmung hat, zieht auf dem Sofa schonmal lieber die Beine hoch.

Warum also nicht mehr schöne Teppiche im Haus verteilen? Es gibt auch pflegeleichte Modelle, die sich unter dem Esstisch und sogar in der Küche eignen.

5. Kälte aussperren

Viele Menschen, die gern richtig heizen und lüften möchten, vergessen es, zügige Stellen an den Fenstern abzudichten. Das Fensterglas muss isoliert werden, damit die kalte Luft an dieser Stelle nicht in den Raum eindringt. Auf dem Boden kann man sogenannte  „Zugluftstopper“ einsetzen. Diese gibt es in vielen Farben und auch in witzigen Tierformen. Auch Vorhänge sind empfehlenswert, die nachts von Rollos und Jalousien ergänzt werden. Achte jedoch darauf, dass die Wärmeabstrahlung vom Heizkörper nicht unter den Textilien leidet.

6. Möbel richtig stellen

Damit die Wärme, die von den Heizkörpern ausgeht, ordentlich in den Raum hineinströmen und zirkulieren kann, müssen eventuell Möbel wie Sofas oder Sessel verstellt werden. So kannst du sicherstellen, dass warme Heizluft nicht einfach verpufft.

7. Blick auf das Warmwasser werfen

Heißes Wasser erzeugen macht einen Großteil der verbrauchten Heizkraft aus. Wer also das Wasser nur so lange wie nötig laufen lässt, ist hier schonmal auf dem richtigen Weg in Richtung Kosteneinsparung. Zudem kann ein Durchflussbegrenzer in den Wasserhähnen und im Duschkopf geschraubt werden. Hiermit fließt bei jeder Nutzung automatisch weniger Wasser hindurch. Auch mit einem speziellen Dusch-Sparkopf drehst du deine Heizkosten noch weiter runter.

8. Gemütlichkeit leben

Die oben bereits erwähnte Strickjacke war kein Scherz! Zünde Kerzen an, koche eine große Kanne warmen Tee, lege Decken und Kissen aus und sorge dafür, dass diese Gemütlichkeit deine Mitbewohnenden und dich schon vom Gefühl her mit Wärme erfüllt!

Mach es dir mit Decken, warmem Tee und warmen Socken gemütlich, um Heizkosten zu sparen
Mach es dir mit Decken, warmem Tee und warmen Socken gemütlich, um Heizkosten zu sparen
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9. Stoßlüften statt Kipplüften

Wer täglich hin und wieder für ein paar Minuten richtig auf Durchzug stellt und mindestens zwei Fenster und/oder Türen komplett öffnet, erreicht mit diesem Stoßlüften, dass die Luft schnell ausgetauscht wird und die Wände im Innenraum dennoch nicht auskühlen. Die Heizung erwärmt die Luft danach schnell wieder. Beim Kipplüften verpufft die erzeugte Wärme zu einem Großteil sofort wieder.

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