Immer mehr Verbraucher entscheiden sich dafür, ihre Einkäufe im Internet zu tätigen. Auch die monatlichen Rechnungen werden gern digital beglichen, weil sie keinen Kosten- und Zeitaufwand verursachen. Dies führt dazu, dass sich die Zahlungsmittel an die bestehenden Marktanforderungen anpassen und neue Lösungen bereitstellen. Ich möchte dir dazu einen groben Überblick geben.

Die Kreditkarte gehört international zu den beliebtesten Zahlungsmitteln
Die Kreditkarte gehört international zu den beliebtesten Zahlungsmitteln
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Einen deutlichen Mehrwert für anspruchsvolle Verbraucher und Kunden bieten heute folgende Zahlungsmittel:

Kreditkarte

Die Kreditkarte gehört zu den bekanntesten und zugleich beliebtesten Zahlungsmitteln weltweit. Sie wird sowohl beim Einkauf im Internet als auch in zahlreichen Geschäften, Hotels und Restaurants vor Ort genutzt. Die am meisten verwendeten Kreditkarten sind heute unter anderem Visa, MasterCard und American Express. Die älteste Kreditkarte heißt Diners Club und stammt aus dem Jahr 1950.

Während bei der persönlichen Bezahlung mit der Kreditkarte nur eine Unterschrift auf der Rechnung verlangt wird, sind beim Online-Shopping weitere Sicherheitsmaßnahmen vorgesehen. Das Ausfüllen eines Formulars, 3D-Secure-Verfahren, CVV-Code und PCI-Zertifizierung sind nennenswerte Beispiele für einen Prüfprozess zur Vorbeugung von Kreditkartenbetrug und Chargebacks.

E-Wallet

E-Wallet, auch als elektronische Geldbörse bekannt, ist ein Online-Zahlungssystem, über welches die Geldbeträge digital gespeichert, angerechnet sowie transferiert werden können. Zum weltweit bekanntesten E-Wallet gehört heute Paypal. Auf dem Vormarsch und primär auf mobile Nutzer ausgerichtet sind:

  • Apple-Pay
  • Google Wallet
  • Paypass
  • Paywave
Mobile Zahlungssysteme boomen
Mobile Zahlungssysteme boomen
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Zu den regional verwendeten E-Wallets gehören beispielsweise Qiwi in Russland und Alipay in China.

Grundsätzlich können sich die Nutzer von einem E-Wallet auf einen unkomplizierten Anmelde- und Checkout-Prozess sowie eine schnelle Abwicklung verlassen. Die Nutzerverifikation erfordert die Eingabe von E-Mail-Adresse und Passwort für eigenes E-Wallet-Konto. E-Wallets kommen in vielen Online-Shops und Streaming-Portalen, Online-Casinos und -Wettbüros, Auktions- und Game-Portalen zum Einsatz. Sie sind bekannt für ihre grenzüberschreitende Nutzung. Aber auch auf nationalen und internationalen Messen wird diese unkomplizierte Art der Zahlung gern angeboten.

Sofortüberweisung

Die Sofortüberweisung ist ein Online-Direktüberweisungsverfahren, welches im deutschsprachigen Raum als beliebte Zahlungsmethode fungiert. Es können bargeldlose Transaktionen innerhalb Deutschlands oder auch von Deutschland nach Österreich und die Schweiz erfolgen. Deren Sicherheit garantiert das TÜV-Zertifikat. Der Besitz eines Girokontos und das Online-Banking sind eine grundlegende Voraussetzung für die Sofortüberweisung.

Die folgenden Zugangsdaten werden benötigt: Kontonummer bzw. IBAN, Bankleitzahl, Login-Daten, PIN-Nummer sowie TAN, die durch die eigene Bank zugeteilt wurde. Ein großer Vorteil der Sofortüberweisung besteht darin, dass keine Registrierung oder Anlegung eines zusätzlichen Kontos erforderlich ist. Die Transaktion wird schnell und einfach durchgeführt und ist kostengünstig. Zudem erfolgt die Zahlung in Echtzeit

Lastschriftverfahren

Das Lastschriftverfahren ist ein bargeldloser Zahlungsvorgang, der für sich wiederholende Überweisungen zum Einsatz kommt. Aus diesem Grund eignet es sich besonders für regelmäßige Kundenabrechnungen im B2C-Bereich. Um das Lastschriftverfahren zu aktivieren, müssen die Bankkunden erst erlauben, die fälligen Beträge in den festgelegten Abständen vom Bankkonto abzubuchen. Sie können dies mithilfe von Bankeinzug tun.

Es gibt zwei Arten von Lastschrift: Einzugs- und Abbuchungsermächtigung. Beide Optionen bringen viele Vorteile mit sich. Zuallererst müssen die Kunden an ihre Zahlungstermine nicht mehr denken und sparen viel Zeit, die sie für das Ausfüllen von Überweisungen gebraucht hätten. Die Nutzung von Lastschriftverfahren ist meistens kostenlos und kann jederzeit widerrufen werden. Außerdem lässt sich die Lastschrift innerhalb von 6 Wochen zurückbuchen.

Rechnungskauf

Der Rechnungskauf stellt eine bei den Verbrauchern sehr gefragte Zahlungsart dar. Er kommt vornehmlich im E-Commerce zum Einsatz. Der Rechnungskauf bietet viel Freiheit für die Verbraucher, indem er ihnen erlaubt, die gelieferte Ware erst nach der Begutachtung zu bezahlen. Die Frist beträgt meistens 14 Tage. Innerhalb dieser Zeit können die Verbraucher die Ware zurücksenden, ohne dass es für sie Kosten entstehen.

Beim Überschreiten dieses Zeitraums wird im ersten Schritt eine Mahnung ausgestellt. Viele E-Commerce-Anbieter sehen einen Zahlungsaufschub mit entsprechenden Verzugszinsen vor, wenn die Kunden diesen Wunsch äußern.

Dieser große Vorteil vom Rechnungskauf kann sich unter den Umständen in einen gleich großen Nachteil für die Online-Händler verwandeln. Diese Bezahlmethode birgt ein gewisses Zahlungsausfallrisiko, weil eine vollständige Bonitätsprüfung nicht durchführbar ist. 

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