E-Bikes werden immer beliebter. Sie sind eine umweltfreundliche und gesunde Alternative zum Auto. Gerade für weitere Strecken oder Pendler kamen normale Fahrräder nicht infrage. Das sieht jetzt anders aus.

Wenn du mit dem E-Bike unterwegs bist, musst du Geschwindigkeiten und andere Regeln einhalten
Wenn du mit dem E-Bike unterwegs bist, musst du Geschwindigkeiten und andere Regeln einhalten
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Ein wichtiger Punkt bei der Auswahl ist natürlich die Geschwindigkeit. Wie schnell soll und kann es fahren? Was ist erlaubt und was gibt es zu beachten? 

Wie schnell kann man mit einem E-Bike fahren?

Wie schnell man mit einem E-Bike fahren kann, kommt auf das Modell an. Es wird unterschieden zwischen Pedelec und S-Pedelec.

  • Pedelec: Eine Fahrgeschwindigkeit von bis zu 25 km/h wird unterstützt. Bei älteren Modellen wird das Tempo ab dieser Grenze limitiert, bei neueren Modellen wird die elektrische Unterstützung abgestellt. Wer schneller fahren will, muss selbst strampeln.
  • S-Pedelec (Speed Pedelec): Sie kommen ohne eigenes Zutun auf 20 km/h. Mit eigener Muskelkraft ist eine Geschwindigkeit von bis zu 45 km/h möglich. S-Pedelecs sind insbesondere für Berufspendler interessant. Allerdings gibt es mehr gesetzliche Auflagen.

Was muss ich bei der Auswahl beachten?

Für normale Pedelecs gelten weniger Regeln als für S-Pedelecs. S-Pedelecs dürfen nur mit Haftpflichtversicherung und Führerschein gefahren werden. Hier reicht ein Führerschein der Klasse AM (Rollerführerschein), den man ab 16 Jahren erwerben kann. Weiterhin gilt eine Schutzhelmpflicht. 

Der Helm ist beim Pedelec optional, aber empfehlenswert. Probefahren zum Eingewöhnen sollten an ruhigen, wenig befahrenen Orten gemacht werden. Interessierte können E-Bikes hier bestellen.

Was ist der Unterschied zwischen E-Bikes und Pedelecs?

E-Bike ist der Überbegriff für Pedelecs (Pedal Electric Cycle) und S-Pedelecs. Diese unterscheiden sich, wie bereits erwähnt, in ihrer Geschwindigkeit und gesetzlichen Auflagen. 

Wie schnell darf ein E-Bike fahren?

In Deutschland liegt die höchste zugelassene Geschwindigkeit bei 45 km/h. Wem das zu langsam ist, der muss auf ein Motorrad umsteigen. 

Kann man die E-Bike-Geschwindigkeit erhöhen?

Ja, die Geschwindigkeit kann erhöht werden. Doch nur durch eigene Muskelkraft. Zwar gibt es auch Möglichkeiten, in die Steuerelektronik einzugreifen, doch das ist in Deutschland verboten. 

Was sagt die Watt-Leistung aus?

Normale Pedelec-Motoren verfügen in der Regel über 250 Watt – mehr sind nicht erlaubt. Bei S-Pedelecs sind es 500 Watt. Allerdings ist die Drehzahl des Motors weit aussagekräftiger als seine Watt-Leistung. Diese wird in Newtonmeter (Nm) angegeben. Bei einem normalen Bike sollte sie 40 bis 50 Nm betragen. Je anspruchsvoller die Strecken sind, desto höher sollte die Drehzahl sein. Top-Modelle bieten Drehzahlen von bis zu 100 Nm.

Braucht mein E-Bike ein Kennzeichen?

Wer mit seinem S-Pedelec 45 km/h fahren möchte, braucht ein Kennzeichen. Da sie wie Mofas am Straßenverkehr teilhaben. Hierfür ist der Nachweis einer Haftpflichtversicherung erforderlich. 

Für E-Bikes mit einer Geschwindigkeit bis zu 25 km/h ist kein Nummernschild notwendig. 

Wo darf ich mit meinem E-Bike fahren?

Mit einem Pedelec gilt man als normaler Fahrradfahrer, es darf also ohne Fahrerlaubnis gefahren werden. Mit S-Pedelecs darf nur auf der Straße gefahren werden. Oder auf Radwegen, die für Mofas freigegeben sind. Deshalb ist ein TÜV-geprüfter Fahrradhelm notwendig, um sich auch vor Fehlverhalten anderer Verkehrsteilnehmer zu schützen. 

Es gelten übrigens dieselben Alkoholgrenzen wie beim Autofahren.

Fazit

E-Bikes sind eine gute Investition für Gesundheit und Umwelt. Sie sind ideal für Pendler und bei der großen Auswahl findet sich für jeden das perfekte Modell. Neben normalen Strecken lassen sich mit E-Bikes auch super Radtouren bewältigen – Urlaube mit dem E-Bike werden ebenfalls immer beliebter. 

Immer mehr Arbeitgeber steigen auf den Trend auf und bieten mittlerweile sogar Dienstfahrräder für Mitarbeiter.

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