Ist dir auch schon aufgefallen, dass es in modernen Wohnhäusern kaum noch sichtbare Heizungen gibt? Die Wärme wird dann häufig über die Heizung im Fußboden abgegeben oder sitzt manchmal sogar versteckt hinter den Wänden oder Decken. Doch sichtbare Heizkörper haben auch ihren Charme und ihre Berechtigung, die du beim Bauen oder Sanieren kennen solltest. Dazu gehört die kostengünstige Anschaffung sowie eine schnelle Wärmewirkung. Hier möchte ich dir hier einmal kompakt die Vorteile von Heizkörpern vorstellen.

Warum Heizkörper einsetzen?

Heizkörper nehmen uns bei der Innenausstattung wertvollen Platz, den wir als Stellfläche und wichtigen Stauraum nutzen könnten. Das ist leider nicht zu leugnen. Nicht ohne Grund werden diese unterhalb von Fensterflächen oder hinter Zimmertüren platziert, wo ohnehin kein Schrank mehr hin passen würde. Dennoch sind die Vorteile von Heizkörpern nicht zu leugnen. Der im Vergleich zu Flächenheizungen relativ kostengünstige Anschaffungspreis gehört dazu. Zudem wärmen Heizkörper der Raum viel schneller auf als eine Flächenheizung. Diese ist eher träge und muss daher dauerhaft eingeschaltet sein, um ihre Wirkung zu entfalten. 

Außerdem versprühen gerade die älteren Stahl-/Guss-Radiatoren genauso wie Stuck oder alte Holztüren einen gewissen nostalgischen Charme, den viele gerade in Altbauwohnungen nicht missen möchten.

Heizkörper in dieser Form sind häufig in Altbauwohnungen zu finden
Heizkörper in dieser Form sind häufig in Altbauwohnungen zu finden
© Erik Odiin via unsplash.com / CC0

Welche Heizkörperarten gibt es?

Heizkörper sind zum Beheizen von Wohnräumen gerade in den kalten Monaten unbedingt notwendig, wenn man keine Fuß- oder Wandheizung installiert hat. Online kannst du beim Baumarkt Toom günstige Heizungen kaufen, die sich ganz schlicht – oft auch in deiner Wunschfarbe – in die Wohnungseinrichtung eingliedern. Dazu gehören:

Gliederheizkörper

Den Gliederheizkörper kennen wir vor allem aus Altbauwohnungen. Es handelt sich um die älteste Heizkörperform. Hierbei werden  einzelne, genormte Glieder aus Stahlblech in beliebiger Anzahl aneinander gereiht. Dieser Aufbau ermöglicht eine optimale Anpassung an die verschiedenen Anforderungen der Wärmeleistung.

Ein großer Nachteil von Gliederheizkörpern ist die Art der Wärmeabgabe in Form von Konvektion. Die Erwärmung der Luftteilchen führt zum Aufwirbeln von Staub, 70% der Wärme entsteht bei dieser Art von Heizkörper in der Form und sorgt daher für ein oftmals eher als unangenehm empfundenes Raumklima.

Platten-/Kompaktheizkörper

Diese Heizkörper sind sehr gängig, da sie durch ihren Aufbau ein Optimum an Wärme erzeugen, halten und abgeben. Es werden beim Plattenheizkörper mehrere Stahlblech-Heizplatten zu einem Heizkörper zusammengefasst. Die Platten geben einen großen Teil ihrer Wärme strahlend an die Raumluft ab. Durch die Stahlblech-Heizplatten fließt das Heizwasser. Praktisch ist, dass zwischen den Heizplatten „Konvektionsbleche“ zu finden sind. Diese nehmen die Wärme auf und geben sie wieder an die Raumluft ab. Sind mehr Konvektionsbleche vorhanden, kann dieser Wärmeanteil erhöht werden.

Plattenheizkörper der neusten Generationen laufen auch mit niedrigen Vorlauftemperaturen. Als Alternative zur Gasheizung kann eine Wärmepumpe als Wärmequelle genutzt werden.

Flach- oder Planheizkörper

Sie sind in schlichter Eleganz kaum zu überbieten, da sie aus einer glatten Metallplatte im vorderen Bereich bestehen. Flachheizkörper haben ansonsten wie auch die oben beschriebenen Kompaktheizkörper Konvektionsbleche, die im Hintergrund für die Wärmespeicherung sorgen und diese an die Raumluft abgeben. Die flache Fläche vorne ist dennoch zusätzlich natürlich auch für die Abstrahlung von Wärme zuständig. In einem modernen Bau ohne Flächenheizung sind diese schicken Heizkörper eine gestalterisch sinnvolle Option.

Klassisch befinden sich Heizkörper unter dem Fenster
Klassisch befinden sich Heizkörper unter dem Fenster
© Sonnie Hiles via unsplash.com / CC0

Röhrenradiator / Badheizkörper

Ein moderner Heizkörper im Badezimmer lässt sich sehr praktisch nicht nur als Designobjekt einsetzen – er sorgt auch für trockene Handtücher nach dem Duschen! Badezimmer-Heizkörper sind in vielen Größen, Formen und auch Farben zu bekommen.

Der Badheizkörper wird auch als Röhrenradiator bezeichnet, vom Aufbau entspricht er einem Gliederheizkörper, in vielen Fällen machen horizontale Heizrohre das Handtuchtrocknen bequem möglich. Die Röhren lassen sich leicht abwischen und sind sehr langlebig. Ein großer Teil der Wärme wird auch bei diesem Heizkörper in Form von Konvektion (Wärmeübertragung) erzeugt.

Röhrenheizkörper sind optimal geeignet, um Handtücher im Bad zu trocknen
Röhrenheizkörper sind optimal geeignet, um Handtücher im Bad zu trocknen
© Laurence Katz via unsplash.com / CC0

Wie teuer sind Heizkörper?

Die gängigsten Heizkörper heutzutage sind Kompaktheizkörper, hier entscheidet vor allem die Länge über den Preis. Für einen kleinen Heizkörper bezahlt man rund 50 Euro. Etwas teurer sind Flachheizkörper. Genauso wie Röhren-Heizkörper sind sie ab rund 150 € erhältlich. Stellt man hier große Ansprüche an die Form und das Design, können es allerdings zwischen 450 und 1000 € werden. Hinzu kommen jeweils die Montagekosten.

Eine dekorative Heizkörperverkleidung einsetzen

Dir sieht der eine oder andere Heizkörper in deiner Wohnung zu fade aus? Dann nutze eine Heizkörperverkleidung. Hiermit kannst du den Heizkörper hübsch „verpacken“. Achte allerdings darauf, dass die Luft von unten nach oben gut zirkulieren kann. Zudem sollte die Verkleidung als guter Wärmeleiter aus Metall oder Glas bestehen. Bei Holz sind genügend große Öffnungen notwendig, damit die Wärmewirkung stattfinden kann.

Eine Heizungsverkleidung sollte Wärme aufnehmen können und daher aus Metall oder Glas bestehen
Eine Heizungsverkleidung sollte Wärme aufnehmen können und daher aus Metall oder Glas bestehen
© Andrew Neel via unsplash.com / CC0
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