Ein Urlaub mit dem Camper, dem Wohnwagen oder einem Wohnmobil bedeutet Freiheit pur! Immer mehr Menschen sehnen sich nach diesem Lebensgefühl. Einfach losfahren und dort Halt machen, wo es einem gefällt. Vielleicht hier oder da auch mal etwas länger bleiben. Und auch einfach mal über die Grenzen Deutschlands hinaus fahren und andere Länder erkunden. All das ist möglich, wenn man einen Roadtrip macht!

Freiheit genießen auf einem Roadtrip mit Wohnwagen
Freiheit genießen auf einem Roadtrip mit Wohnwagen
© Blake Wisz via unsplash.com / CC0

Camper, Wohnwagen oder Wohnmobil?

Wer einen Roadtrip mit Wohnwagen, Wohnmobil oder einem Campingbus plant – egal ob innerhalb Deutschlands oder auf eine Insel wie Korsika – sollte sich im Vorfeld darüber informieren, welches Fahrzeug am besten passt. Hier erhältst du einen kleinen Überblick über die Möglichkeiten: 

Klein aber fein: der Campingbus

Ein Campingbus eignet sich gut für Paare, die ohne Kinder verreisen und die Annehmlichkeiten eines PKW wertschätzen. In hoch frequentierten Innenstädten kann man auch mit einem solchen Auto gut durch den Verkehr kommen. Er ist wendig und lässt sich einfach steuern, was bei manchem Wohnwagen oder Wohnmobil nicht unbedingt der Fall ist.

Die Anschaffung von einem Campingbus ist im Vergleich zum Wohnmobil oder Wohnwagen günstig. Viele Kastenwagen lassen sich auch in die Richtung umrüsten, wenn man darauf Lust hat. Dennoch sollte man sich darüber bewusst sein, dass

  • man keine Toilette zur Verfügung hat,
  • man im Bus nicht stehen kann,
  • der Stauraum sehr eingeschränkt ist und 
  • daher der Komfort eher beschränkt ist.

Auf eine kleine Küchenzeile sollte man allerdings nicht verzichten! Wer mit wenig Luxus zufrieden und eher der Naturmensch ist, wird sich sicherlich mit diesen Einschränkungen zufrieden geben. Wenn man allerdings mit mehr als zwei Personen verreisen möchte, ist dies mit einem Camper kaum realisierbar. Es sei denn, man schläft in einem Zelt, was dann natürlich von Standort zu Standort auch immer wieder auf- und abgebaut werden muss.

Camper sind nicht sehr komfortabel, dafür bieten sie die Annehmlichkeiten eines PKW
Camper sind nicht sehr komfortabel, dafür bieten sie die Annehmlichkeiten eines PKW
© Javier Quesada via unsplash.com / CC0

Roadtrip mit Wohnwagen

Ein Wohnwagen ist kostengünstiger als das Wohnmobil in der Anschaffung. Zudem lässt es sich einfacher pflegen als ein Wohnmobil und bietet am Standort große Flexibilität, denn es kann vom PKW abgekuppelt werden. Das ist ein großer Vorteil, denn das Auto kann dann im Urlaub vor Ort für Touren innerorts extra eingesetzt werden.

Dennoch gibt es einige Nachteile:

  • Ein Auto mit Wohnwagen als Anhänger lässt sich schwer lenken, zudem sind
  • Geschwindigkeitsbegrenzungen einzuhalten und
  • oftmals eine Erweiterung des Führerscheins notwendig.
Große Flexibilität hat man mit einem Wohnwagen
Große Flexibilität hat man mit einem Wohnwagen
© Togo RV via unsplash.com / CC0

Unterwegs im Wohnmobil

Bei einem Wohnmobil ist das Fahren deutlich einfacher als mit einem Wohnanhänger am Fahrzeug. Es bietet zudem meist mehr Stauraum und größeren Komfort. Man darf sich auch während der Fahrt im Wohnraum aufhalten, das ist gerade beim Reisen mit der Familie ein großes Plus! Das Gewicht des Wohnmobils entscheidet darüber, ob der klassische Führerschein erweitert werden muss. Für Wohnmobile bis 3,5 t ist ein Führerschein der Klasse B ausreichend. Da ein Wohnmobil einen eigenen Antrieb hat, sind die Haltungskosten hier natürlich größer als beim Wohnwagen. Es wird im Prinzip wie ein zusätzliches Auto gehandhabt. Ein weiterer Aspekt, der eventuell gegen ein Wohnmobil spricht, ist dass man am Urlaubsort nicht so flexibel ist. In der Regel stellt man das Fahrzeug auf einem Campingplatz ab und ist dann auf Fahrräder und Mietwagen angewiesen.
Das Wohnmobil bietet Komfort und einfache Handhabung
Das Wohnmobil bietet Komfort und einfache Handhabung
© Togo RV via unsplash.com / CC0

Roadtrip planen

Wusstest du, dass man nicht in jedem Land sein Fahrzeug einfach irgendwo abstellen und dort übernachten kann? In Deutschland ist die beispielsweise verboten. Man muss dafür einen ausgewiesenen Campingplatz ansteuern. Hier findest du sechs schöne Strecken für den Camper-Urlaub in Deutschland, wo auch mögliche Stellplätze mit angegeben sind.

Wenn du nach Schweden reist, sind dort die Möglichkeiten schon ein wenig größer. Das sogenannte „Wildcampen“ und Übernachten an einem See mitten in der Wildnis ist laut Jedermannsrecht hier kein Problem – ein Grund dafür, dass viele Camper gern den Weg in Richtung Norden einschlagen. 

In Schweden ist Wildcampen ohne ausgewiesenen Stellplatz möglich
In Schweden ist Wildcampen ohne ausgewiesenen Stellplatz möglich
© Daniel J. Schwarz via unsplash.com / CC0

Fazit

Mache dir vor deinem Roadtrip klar, was du möchtest. Die größte Flexibilität hast du bei einer Reise als Pärchen in einem Camper in Schweden. Wenn du mit der Familie unterwegs bist, lohnt sich die Anschaffung oder das Mieten eines Wohnmobils, damit am Urlaubsort alle einen Mindestkomfort haben und die Fahrten zwischen den einzelnen Stopps auch angenehm gestaltet werden können.

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