Durchgängig, glatt und vielfältig gestaltbar – das sind die Merkmale einer Epoxidharz Bodenbeschichtung. Sie findet vor allem Verwendung in der Industrie und im gewerblichen Bereich, allerdings kann der Boden auch im privaten Raum eingesetzt werden. Kellerräume und Garage sind hier sehr beliebt. Doch was genau ist ein Bodenbelag aus Epoxidharz und welche Vor- und Nachteile bietet er?
Was sind die Vorteile von Epoxidharzboden?
Möchtest du einen Bodengrund mit Epoxidharz beschichten, wirst du von seinen vielen Vorteilen begeistert sein. Im privaten Umfeld ist eine Nutzung in der Garage, dem Hobbyraum oder im Hauswirtschaftsraum sinnvoll, denn durch die Beschichtung wird der Boden weniger anfällig bei hoher Beanspruchung. Wenn einmal etwas Schweres herunterfällt, merkt man dies dem Boden nicht an.
Vorteile vom Epoxidharz-Boden:
- Es ist farblos und transparent.
- Die Oberfläche ist nach Aushärtung glänzend bis hochglänzend und
- sehr kratzfest, dadurch nahezu ohne Verschleisserscheinungen.
- Epoxidharz wird fugenlos und maßgenau gegossen und ist so extrem leicht zu reinigen.
- Mit entsprechenden Zusätzen kann der Boden rutschfest gemacht werden.
Epoxidharzböden kann man mit verschiedenen Farben der RAL-Farbpalette einfärben, sogar Glitzer oder gröbere Dekoelemente lassen sich beifügen!
Unebenheiten von Böden können mit dem Material bequem ausgebessert werden. Der Untergrund darf hier vorher allerdings keine Rissen vorweisen.
Eine Epoxidharz Bodenbeschichtung ist sehr kratzfest
Dass Epoxidharz sehr robust ist, liegt an seiner chemischen Zusammensetzung: Es ist aufgebaut aus einem Teil Polyepoxidharz und einem Härter. Die beiden Mittel werden unmittelbar vor dem Auftragen auf den Boden gemischt. Sie verbinden sich durch die daraus resultierende Reaktion chemisch miteinander und gehen auch mit dem Boden selbst eine Verbindung ein.
Das entstehende Epoxidharz ist nun extrem kratzfest und löst sich nicht vom Bodenbelag ab, sofern dieser vorher richtig gereinigt und vorbereitet wurde!
Oberfläche optimal vorbereiten
Ist die zu begießende Oberfläche nachlässig oder unsachgemäß vorbereitet worden, kann das ein Grund dafür sein, dass ein neuer Epoxidharzboden sofortige Mängel aufweist.
Eine sehr große Rolle dabei spielt das Thema Feuchtigkeit. Durch eine hohe Luftfeuchtigkeit oder Dampf ist es möglich, dass die Bildung von Klebeverbindungen verhindert wird. Zudem kommt der Aushärtungsprozess nicht voran. Wenn ein untergründiger Betonboden nicht vollständig durchgetrocknet ist, kann dieses Problem entstehen. Aus diesem Grund ist es wichtig, vor dem Auftragen von Epoxidharz einen professionellen Feuchtigkeitstest durchführen zu lassen und vorhandene Probleme zu beseitigen.
Epoxidharz ist auch außen einsetzbar
Epoxidharz kann auch im Außenbereich eingesetzt werden. Da das Material allerdings nicht UV-beständig ist, muss es dort mit einer zusätzlichen Beschichtung versehen werden.
Kombiniert man das Epoxidharz in Funktion eines Bindemittels mit einem kiesähnlichen Zuschlagstoff, entsteht eine natürlich anmutende Oberfläche, die sich hervorragend für die Outdoor-Gestaltung eignet.
Ist eine Epoxidharz-Bodenbeschichtung giftig?
Während das Material aufbereitet gegossen wird und trocknet, entstehen Dämpfe und es sollte ordentlich gelüftet werden. Atemschutz und sonstige Schutzkleidung sind bei der Bearbeitung notwendig. Zudem ist das Material in diesem unfertigen Zustand hautreizend. Fest durchgetrocknet sollte man es nicht erhitzen.
Nach dem Durchtrocknen ist Epoxidharz ungiftig. Allerdings wird dieser Bodenbelag entsorgt wie Plastik und ist aus diesem Grund nicht unbedingt umweltfreundlich.