Die Corona-Pandemie hat nicht nur Spuren in der Gesellschaft hinterlassen, sie bringt auch Veränderungen auf dem Immobilienmarkt mit sich. Erfahre hier, welche Trends sich 2021 abzeichnen.

Mieten oder kaufen? Beide Modelle sind beliebt und der Immobilienmarkt wächst immer weiter
Mieten oder kaufen? Beide Modelle sind beliebt und der Immobilienmarkt wächst immer weiter
© Étienne Beauregard-Riverin via unsplash.com / CC0

Ländliches Wohnen liegt im Trend

Ohnehin zieht es in der sich seit Jahren entwickelnden Achtsamkeitbewegung schon länger viele Menschen hinaus aus dem turbulenten städtischen Wohnen in gemütliche Außenbezirke. Hier ist von Grund auf mehr Ruhe zu finden und man kann Abstand nehmen vom stressigen Alltag. Die Menschen sehnen sich nach der Natur, einem eigenen Garten und etwas mehr Raum zum Entspannen. Viele möchten sich auch ein Haustier anschaffen und dafür einen ordentlichen Raum bieten – sei es der große Kaninchenstall im Außenbereich oder schöne Spazierwege nicht weit vom Haus entfernt. Die städtische Wohnweise hält ein solches Angebot häufig nicht bereit.

Durch die Corona-Krise und der inzwischen verbreiteten Arbeit im Home-Office ist dieser Wunsch nochmal stärker geworden. Oftmals müssen lange Wege nun gar nicht mehr so häufig bestritten werden, eine größere Entfernung zum Arbeitsplatz ist daher für viele kein allzu wichtiges Thema mehr.

Die Menschen zieht es aus den unruhigen Städten hinaus auf's Land
Die Menschen zieht es aus den unruhigen Städten hinaus auf's Land
© vu anh via unsplash.com / CC0

Ferienwohnung sehr beliebt

Wer nicht den großen Schritt in ein neues Eigenheim wagen möchte, überlegt vielleicht, sich eine Ferienwohnung zuzulegen. Tatsächlich hat die Nachfrage nach Ferienwohnungen stark zugenommen. Sehr beliebt sind Wohnungen in Gebieten nahe der Nordsee- und Ostseeküste und auch am Bodensee. Einerseits werden die Wohnungen dann zeitweise zum Eigengebrauch genutzt, andererseits sieht man diese als Kapitalanlage und vermietet sie gern.

Wohnungsmietpreise steigen nur langsam - Bauzinsen bleiben aber auch attraktiv

Ist man jetzt der Typ, der sich gern ein Eigenheim finanzieren möchte oder sollte man vielleicht doch lieber nur Miete zahlen und sich nicht dauerhaft binden? Diese Frage stellt sich sicherlich jeder irgendwann in seinem Leben.

Fakt ist, dass derzeit die Mieten vor allem in den Großstädten nur langsam steigen und man als Mieter daher gut dasteht. Wer kein Problem damit hat, sich mit Themen wie den Fristen der Nebenkostenabrechnung oder Eigentumsverpflichtungen auseinanderzusetzen, ist sicherlich im Modell der Haus- oder Wohnungsmiete gut untergebracht.

Möchte man jedoch von den immer noch niedrigen Bauzinsen profitieren, wird die Investition in ein Eigenheim einem wohl sehr attraktiv erscheinen. Hier ist man stets sein eigener Herr, kann bezüglich der Immobilie eigene Entscheidungen treffen und ist von keinem Vermieter und dessen Vorstellungen abhängig.

Wohnungsknappheit bleibt bestehen

Wir können beobachten, dass die seit Jahren steigenden Immobilienpreise daraus resultieren, dass Wohnraum in Deutschland einfach knapp ist. Überbewertet sind die Objekte dabei nicht. So darf man sich durchaus glücklich schätzen, wenn man in einer großen Auswahl an Interessenten für Wohnungen, Häuser oder auch Grundstücken zu den Glücklichen zählt, die am Ende den Zuschlag erhalten.

Die Maklergebühr wird geteilt

An dieser Stelle möchte ich noch darauf hinweisen, dass deit dem 23. Dezember 2020 endlich auch in Deutschland das Prinzip gilt, die Maklergebühr zwischen einem privaten Immobilienkäufer und dem Verkäufer zu teilen. Vorher hatte der Käufer sämtliche Gebühren zu tragen. Dadurch kommt es endlich zu einem Verhandlungsinteresse seitens des Verkäufers, der ja schließlich auch Geld sparen möchte. Letztlich hat der Käufer dadurch weniger Maklergebühren zu tragen als vor dem Beschluss, was ein guter Anreiz für den Immobilienkauf ist.

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