Ein Hochbeet anlegen und endlich selber Salat, Gemüse und andere Leckereien im eigenen Garten anbauen – dieses Wunsch möchten sich immer mehr Menschen erfüllen. Der Grund dafür liegt in dem steigenden Bewusstsein, dass regional ohne Pestizide gezüchtete Nahrungsmitteln natürlich viel gesünder und bekömmlicher für uns sich als Lebensmittel, die bereits einige Tage im Laden liegen und eventuell auch längere Wege auf sich nehmen mussten. Mit einem Hochbeet wird dieser Wunsch schnell Wirklichkeit. Erfahre in diesem Artikel, wie du dieses unkompliziert realisieren kannst.
Hochbeet als Bausatz fertig kaufen

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Standort des Hochbeets bestimmen
Ein Hochbeet sollte vor Wind geschützt am besten in der Nähe einer Hecke positioniert werden und viel Sonne abbekommen. Bestimme den Standort, bevor du dein Hochbeet mit Erde füllst. Später kann es nur schwer umgesetzt werden.
Hochbeet anlegen mit Brettern
Heimwerker bevorzugen es, einen eigenen Rahmen für das Hochbeet zu bauen. Bei der Größe solltest du bedenken, dass man höchstens eine Breite von 120 bzw. 130 cm anlegen sollte, damit man von beiden Seiten noch optimal ernten kann. Die Länge des Beetes spielt hingegen keine entscheidende Rolle.
Für den Rahmen eines stabilen Hochbeetes kannst du am besten Terrassendielen der Siebirischen Lärche, Douglasie, Robinie oder Eiche verwenden. Sie sollten etwa 2,5 bis 5 cm stark sein und in den Ecken jeweils mit Kanthölzern (z.B. in der Stärke 38×58 mm) stabilisiert werden. Diese verankerst du in der Erde und schraubst dann die Bretter seitlich fest. Bei dem Verbinden der Elemente lohnen sich nicht rostende Schrauben aus Edelstahl. Bei der Höhe des Hochbeetes bist du ganz frei, es empfiehlt sich jedoch, zwei oder besser noch drei Terrassendielen übereinander zu wählen.
Wenn der Rahmen fertig gebaut ist, legst du den Boden zum Schutz vor Wühlmäusen mit Kaninchengitter aus und befestigst an den Innenwänden der Bretter Teichfolie oder Noppenbahnen aus Kunststoff (aus dem Bereich der Gebäudeverkleidung). Damit sorgst du dafür, dass die Erde keinen direkten Kontakt zum Holz hat und das somit länger hält. Mit den Noppenbahnen ist zudem eine gute Durchlüftung möglich.

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Hochbeet füllen
Beim Hochbeet anlegen ist die Füllung sehr wichtig als optimale Grundlage für deinen Gemüseanbau. Du gehst am besten in vier Schichten an die Sache heran:
- Grobe Äste oder Zweige sorgen unten für als erste Schicht eine gute Durchlüftung.
- Rasenschnitt oder Laub bilden die zweite Schicht.
- Natürlicher Kompost eignet sich für die dritte Schicht. Du kannst auch Pferde- oder Kuhdung nehmen.
- In der obersten Schicht befindet sich nur die Gärtnererde, achte bei der Wahl der Erde für dein Hochbeet unbedingt auf hochwertige Qualität!
Jetzt kannst es mit dem Gärtnern losgehen!
Schutz vor dem Wetter
Denke daran, dass man bei bestimmten Gemüsearten wie z.B. bei Tomaten oder auch Paprika sowie vielen Salatsorten einen entsprechenden Schutz vor direkter Sonneneinstrahlung und auch vor Regen installieren sollte. Das kann ein Tomatendach sein oder eine andere Vorrichtung.

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Schutz vor Schnecken im Hochbeet
Damit Schnecken dein Gemüse nicht anknabbern kannst du einige Vorkehrungen treffen. Neben Schneckenzäunen aus Kupfer oder Metall eignen sich Kunststoff-Schutzleisten am Hochbeet. Diese bieten den Schnecken keinen Halt, so dass sie nicht ins Hochbeet gelangen.
Als Hausmittel gegen Schnecken im Hochbeet kannst du auch Kaffeesatz auf der Erde verteilen, dieser sollte nach jedem Regenguss erneuert werden. Bei großen Beeten ist das schwierig, so einen großen Kaffeekonsum hat man ja nicht unbedingt von Haus aus. Sägemehl ist dann auch eine Option oder Stroh.
Tipp: Wenn du Rucola im heimischen Garten anbaust, probiere doch einmal den leckeren Rucola-Salat mit Pinienkernen!