Der Herbst beginnt und es ist an der Zeit, erste Blumenzwiebeln zu setzen. Viele beschränken sich hier auf Tulpen, Osterglocken und Stiefmütterchen, die es alle in einer großen Farbvielfalt gibt. Doch das Pflanzen von Kombinationen aus schönen Bodenblühern und höher wachsenden Exemplaren ist auf jeden Fall eine Überlegung wert.
Auf die Blütezeit kommt es an

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Wer sich im Frühjahr an der Pracht von mehreren Blumen erfreuen möchte, sollte schon im Herbst entsprechende Zwiebeln für Frühlingsblumen setzen oder Saatgut im Beet verteilen. Die meisten Frühlingsblumen überschneiden sich in ihrer Blütezeit von April bis Mai. Manche Pflanzen blühen schon im März und manche bis in den Juni hinein oder noch länger. Nebeneinander bühende Pflanzen sollten in ihrer Höhe und Farbe aufeinander abgestimmt werden. Die Pflanzzeit der Frühlingsblumen liegt zwischen September und Oktober.
Hier ist ein grober Überblick, wann mit welcher Blüte gerechnet werden kann:
- Schneeglöckchen: Februar bis März
- Krokus: Februar/März; großblumige Krokusse: März/April
- Tulpe: März bis Mai (sortenabhängig)
- Bellis: März bis Juni
- Narzisse/Osterglocke: März bis Mai (Blätter sterben spätestens Mitte Juni ab und sehen dann nicht mehr gut aus)
- Hyazinthe: März bis April
- Maiglöckchen: April bis Juni
- Stiefmütterchen: April bis Oktober
- Primel: Januar bis April
- Zierlauch: Mai bis Juni

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Die ersten Blüten im Jahr
Wer nach Schnee und Eis die ersten Frühlingsboten nicht mehr erwarten kann, der kann sich im Februar und März auf ein Beet aus weißen Schneeglöckchen und bunten Krokussen freuen. Kleine Nester aus 6 bis 8 Zwiebeln der Schneeglöckchen werden im Laufe der Jahre größer.

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Tulpen sind tolle Partner für andere Frühlingsblumen
Die Tulpe ist die beliebteste Schnittblume im Frühling. Kein Wunder, dass wir sie auch gerne in unseren Beeten vor dem Haus sehen. In unzähligen Farben und Formen ist sie im Handel oder auch online, wie im Garten-Shop von Edinger zu bekommen. Für jeden Geschmack ist etwas dabei. Da gibt es die fransigen Blüten der Papageien-Tulpe, sehr voluminös-buschige Blütenarten wie bei der Sorte „Angelique“ und auch galant-filigrane Exemplare, die eher schmal und länglich wachsen.
Da die Blüten der Tulpen von langen Stielen getragen werden, kann im Bodenbereich eine niedrig wachsende Pflanze etabliert werden. Es eignen sich beispielsweise Primeln:

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Hyazinthen gibt es in verschiedenen Größen. Die kleine Variante trägt den Namen „Traubenhyazinthe“, Muscari oder Perlhyazinthe. Sie ist der ideale Begleiter für die Tulpe im Frühjahrsbeet. Sehr schön gelingt die Kombination aus lila-blauen Traubenhyazinthen und orangefarbenen sowie weinroten Tulpen.

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Narzissen in Gesellschaft
Als Alternative zu Tulpen können Narzissen gesetzt werden. Sie passen mit ihrer hellen und eleganten Erscheinung hervorragend zu den üppigen und tiefblauen Hyazinthen. Narzissen gibt es in unterschiedlichen Färbungen. Die gelbe Osterglocke gehört zu den Trompeten-Narzissen und blüht immer um die Osterzeit herum. Die Dichternarzisse hingegen ist weiß. Hyazinthen vertragen keine Staunässe und lieben nährstoffreichen, lockeren Boden. Zu bemerken ist, dass die Blätter der Narzissen spätestens Mitte Juni unansehnlich werden, so dass sie entfernt werden sollten.

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Der richtige Partner für das Stiefmütterchen
Die Auswahl an Stiefmütterchen ist immens. Große und kleine Blüten, mehrfarbige oder unifarbene Exemplare – hier kann man unendlich kombinieren. Schön sind neben bunten Beeten aber auch mal Ton-in-Ton-Arrangements, wie hier bei dieser eleganten Kübelbepflanzung.

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Zierlauch mit Bellies kombinieren
Das Zierlauch ist ein Verwandter vom Schnittlauch. Doch sind seine Scheindolden viel größer und wachsen deutlich höher. Es gibt sie in verschiedenen Farben wie Lila, Dunkelrot, Blau und Weiß. Besonders etabliert haben sich die Sorten „Globemaster“ sowie „Ambassador“. Der Zierlauch fängt manchmal schon im April, meist im Mai an zu blühen und erfreut uns den ganzen Sommer mit seinem pompösen Erscheinungsbild.

Toll zu den langen, massiven Stielen des Zierlauchs sehen bodentiefe Frühlingsblumen wie Bellies (Tausendschön) aus. Sie blühen oft schon im März bis in den Juni hinein und sollten dicht an dicht gepflanzt werden, damit sich ein ebenmäßiges, farbintensives Bild ergibt. Bei den Bellies ist es wichtig, verblühte Bereiche regelmäßig zu entfernen, damit eine lange Blütezeit gewährleistet ist.
Den ganzen Mai über ergibt sich bei den beiden Pflanzen eine wirklich spektakuläre Kombination.

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Toll sehen auch Vergissmeinnicht zu Bellies aus:

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Übrigens: Wer das Setzen von Zwiebeln im Herbst verpasst hat, kann im Frühjahr bereits blühende Stiefmütterchen im Topf kaufen und diese in das Beet pflanzen.
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