In dieser Anleitung beschreibe ich, wie man mit lufttrocknender Modelliermasse eine hübsche Krone als Teelichthalter formen kann. Mit echten Perlen verziert wird das DIY Windlicht zum Hingucker auf jeder Kaffeetafel!
Von Windlichtern kann man nie genug haben
Wir lieben Windlichter! Im Sommer bescheren Sie uns allabendlich im Außenbereich jede Menge Gemütlichkeit, im Winter sorgen Sie im Haus auf Tisch, Fensterbänken und Sideboards für ein tolles Ambiente. Tolle Inspirationen und Wohnideen sowie stilvolle Windlichter aus Glas oder Keramik in verschiedenen Größen gibt es übrigens bei Esprit zu entdecken. Doch kann man natürlich auch ganz eigene Kreationen zu Hause selber machen – z.B. mit Modelliermasse.
Modellieren ganz ohne Ofen
Modelliermasse muss man im Ofen aushärten lassen? Nicht immer! Inzwischen gibt es auch Produkte, die nach wenigen Tagen an der Luft bereits einen keramikähnlichen Zustand angenommen haben. Zu bekommen ist diese Masse z.B. bei Boesner.
Der Nachteil an lufttrocknender Modelliermasse ist allerdings, dass man sie ziemlich zügig verarbeiten muss. Die Trocknung beginnt bereits beim Kneten. Trotzdem möchte ich dieses Knetprodukt nicht missen, denn das Erstellen von kleinen Dekogegenständen damit macht wirklich großen Spaß.
Das Windlicht formen
Um einen schönen Korpus für das DIY Windlicht zu erhalten, habe ich mit Jogurt-Bechern und anderen flexiblen Formen herumprobiert. Das hat alles nicht geklappt. Die Masse haftet selbst nach Trocknung so sehr, dass sie beim Herausdrücken aus der Form teilweise gerissen ist.
Daher ist letztendlich die einzige Lösung gewesen, die Form für das Windlicht mit der Hand selbst herzustellen. Die Modelliermasse habe ich dafür erstmal weich geknetet und dann mit einem Nudelholz auf der Arbeitsfläche platt gewalzt. Die Platte sollte nicht zu dünn werden, sonst lässt sich die Knete nur schlecht in eine gerade Form bringen – 0,5 cm sind in Ordnung. Dann schneidet man im zweiten Schritt ein langes Rechteck aus der Knetplatte heraus. Damit nachher auch ein Teelicht hineinpasst, sollte die Platte mindestens ein Maß von 20×8 cm haben.
Nun wird die Masse vorsichtig von der Arbeitsfläche genommen und in eine runde Form gebracht. Die beiden Enden werden mit den Fingern und etwas Wasser verstrichen, so dass die Schnitt stelle kaum noch zu sehen ist.
Für den Boden vom Windlicht muss nun ein Kreis in der Größe ausgerollt und ausgeschnitten werden. Dazu wird am besten die vorher gestaltete Teelicht-Rolle vorsichtig auf eine ausgerollte Knetfläche gestellt und rundherum ausgeschnitten. Das Unterteil wird nun ebenfalls innen und außen vorsichtig mit etwas Wasser mit dem Oberteil in kleinen Streichbewegungen verbunden. Als Alternative können beide Teile auch separat getrocknet und später mit Kleber aneinandergeklebt werden.
Nun muss das DIY Windlicht trocknen, und zwar genau so lange, bis man es gut in die Handnehmen kann, ohne dass es sich noch großartig verformt. Trotzdem muss die Masse noch weich sein, um die Löcher hineinbohren zu können! Das Aushärten bis zu diesem Zustand dauerte bei meiner Modelliermasse ungefähr 6 Stunden.
Löcher in das DIY Windlicht bohren
Mit einem Zahnstocher (für größere Löchter ist ein Schaschlik-Stäbchen besser) werden nun Löcher in einem individuellen Muster in das Windlicht gebohrt. Dazu sollte man für jedes einzelne Loch nur leicht drücken und den Zahnstocher viel drehen (wie beim Bohrer), damit das Knetstück nicht die Form verliert!
Nach dem Aushärten
Wenn das DIY Windlicht nach etwa zwei bis drei Tagen vollständig ausgehärtet ist, kann man das Verzieren des Innenraums und der Außenflächen in Angriff nehmen. Ich habe mich für ein Auskleiden der Innenfläche mit Blattgold entschieden sowie eine Außenfarbe in Weiß.
Blattgold bekommt man in jedem gut sortierten Bastelladen, es ist meistens in mehreren Schichten in einer Folie verpackt und sollte mit einem sehr weichen und breiten Pinsel sowie entsprechende Anlegemilch aufgebracht werden.
Für das Bemalen mit Weiß habe ich ganz normale Acrylfarbe benutzt.
Perlen als Dekorationselement
So ganz ohne Steinchen und Perlen ist ein Keramik-Windlicht etwas langweilig. Doch Perlen lassen sich mit Bastelkleber oder Keramikkleber nicht gut an den Spitzen festmachen. Daher habe ich einen kombinierten Lack & Leim genommen (ART POTCH), mit dem gleich auch noch das ganze DIY Windlicht außen angestrichen wurde. In die Zackenkerben habe ich echte Süßwasserperlen hineingelegt. Die gibt es z.B. bei Dawanda in der Kategorie Perlen & Steine gleich in größerer Menge.
Viel Spaß beim Nachbasteln!