Einen Bluttest zuhause machen, das ist eine komfortable Möglichkeit, ohne die Hilfe von Ärzten oder Heilpraktikern zu erfahren, was einem fehlt. Praktisch jeder profitiert von regelmäßigen Bluttests, egal ob man bereits Beschwerden hat oder nicht. Erfahre hier, wie ein Bluttest dir weiterhelfen kann, wie so ein Test zuhause abläuft und was für Risiken er mit sich bringt.

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Der Sinn von Bluttests und wie sie funktionieren
Für Bluttests für zuhause benötigt man eine kleine Probe Blut, die anschließend im Labor genauer untersucht wird. Hierbei können viele Mängel im Körper oder Unstimmigkeiten im Organismus schnell erkannt und verbessert sowie langfristige Folgen in Bezug auf Krankheiten in vielen Fällen verhindert werden.
Kein Arztbesuch notwendig
Der nächste Vorteil am Bluttest zuhause ist ganz offensichtlich: Es ist kein Arztbesuch nötig. Ob es die Ungewissheit über das Gespräch mit dem Arzt, das Warten im Wartezimmer oder die langen Buchungszeiten eines Arzttermin im Voraus sind, die meisten Menschen verbinden mit so einem „Kontroll“-Besuch nichts Gutes. Deshalb ist es jetzt umso praktischer, so einen Test bequem von zuhause aus durchzuführen. Darüber hinaus muss für einen Bluttest zuhause keine Krankenversicherung in Anspruch genommen werden. Allerdings sind die Tests privat selbst zu zahlen.
Für viele ist der Sinn des Testens, die Ursache für dauerhafte Schlappheit, Stimmungsschwankungen, Müdigkeit und/oder Schlafstörungen zu finden. Der Test tut dies, indem er auf Defizite oder Überhänge bestimmter Stoffe im Blut hinweist. Sobald man die Erkenntnis hat, was einem fehlt, kann man dagegen aktiv etwas tun. Oft reicht es, in seiner Ernährungsweise einige Lebensmittel hinzuzufügen, wegzulassen oder Mikronährstoffe gezielt einzunehmen.
Es gibt viele Tests in verschiedenen Ausführungen. Jeder hat seinen eigenen Umfang an Werten, die gemessen werden.
Diese Werte kann ein Bluttest messen
Egal, aus welchem Grund man einen Bluttest macht: Du solltest im Vorfeld wissen, was dieser alles erfassen kann. Im Folgenden sind typische Werte aufgelistet, die ein Bluttest zuhause ermitteln kann:
Vitamine und Mineralstoffe
Viele Vitamine oder Mineralstoffe sind einem schon vom Hören bekannt. Ein Beispiel wären Vitamin C oder Eisen. Jedes Vitamin und jeder Mineralstoff hat seine eigene Funktion im Körper. Fehlt es oder ist im Überfluss vorhanden, führt dies eventuell auf Dauer zu einem Ungleichgewicht, was diverse Symptome und auch Krankheiten hervorrufen kann. Im Allgemeinen kann man sagen, dass all die Vitamine und Mineralstoffe in ihrem Zusammenspiel zu reibungslosen Abläufen im Körper verhelfen – wenn sie ausbalanciert sind.
Der große Vorteil an Vitaminen und Mineralstoffen ist, dass Mängel durch das Essen bestimmter Lebensmittel oder – bei sehr großen Defiziten – durch die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln ausgeglichen werden können.
Allergien
Manche von uns denken, sie hätten nur wenige oder gar keine Allergien. Ein Bluttest kann jedoch viel mehr Allergien erkennen, als die die man bereits auf dem Schirm hatte. So kommt es gelegentlich sogar vor, dass langjährige Katzenbesitzer durch ihren Bluttest darauf aufmerksam werden, dass sie allergisch auf Katzen reagieren und deswegen dauerhaft mit Atemprobleme zu kämpfen haben.
Ein weiterer Vorteil des künstlichen Testens auf Allergien ist die präzise Bestimmung der Ausprägung einer Allergie. So kann man vorhersagen auf welche Lebensmittel etc. man allergischer reagiert, als auf andere.
Hormone
Tatsächlich kann ein Bluttest auch das Hormonbild spiegeln. Hormone sind eine sehr wichtige Komponente im menschlichen Körper. Sie haben Einfluss z.B. auf die Stimmung, das Verhalten, die körperliche Entwicklung sowie unseren Stoffwechsel. Wenn die Hormone im Körper entgleisen, können daraus Krankheiten wie „Hashimoto“ resultieren.
Aber auch darüber hinaus benötigen andere Mechanismen im Körper Hormone, um richtig funktionieren zu können. Wer nachts nicht schlafen kann oder morgens nicht aus dem Bett kommt, sollte beispielsweise seinen Cortisol-Status klären, um dauerhaft den Schlaf zu verbessern.
Wie funktioniert ein Bluttest zuhause?
Jeder Bluttest kommt mit einer Anleitung. Oft sind diese ebenfalls mit Bildern versehen, was den Test weiter erleichtert. Außerdem musst du nichts selbst besorgen, da dem Bluttest alle benötigten Utensilien beigefügt sind. Grob kann man sagen, dass jeder Bluttest zuhause – egal in welchem Umfang – nach dem gleichen Prinzip abläuft:
- Erst muss man mit dem enthaltenen Desinfektionstuch die Fingerspitze säubern.
- Im nächsten Schritt nutzt man die sogenannte „Lanzette“, um etwas Blut aus dem Finger zu entnehmen.
- Sobald ein paar Tropfen Blut aufgefangen sind, wird die Probe verschlossen.
- Verschicke jetzt die Probe ins jeweilige Labor.
Um den genauen Ablauf zu kennen, solltest du stets in die Anleitung gucken, die im Bluttest mitgekommen ist.
Risiken und Nebenwirkungen eines Bluttest zuhause
Ein Bluttest bringt, im Vergleich zu anderen medizinischen Methoden, nur sehr wenige Risiken mit sich. In manchen Fällen kann der Finger, an dem die Probe entnommen wurde, noch leicht ein paar Tage nach dem Test schmerzen. Höchstens kann eine Infektion durch die kleine Wunde am Finger entstehen, was eine Entzündung mit sich bringen würde. Dies ist jedoch sehr unwahrscheinlich, wenn man beim Testen den Desinfektionsanweisungen folgt.
Fazit
Einen Bluttest zuhause machen ist einfach und auf jeden Fall eine Überlegung wert, wenn man dauerhaft mit Symptomen zu tun hat, die nach gründlicher Untersuchung durch einen Mediziner auf keine konkrete Krankheit zurückzuführen sind. Man erspart sich nicht nur die Nachteile, die ein herkömmlicher Arztbesuch mit dem Wunsch nach Blutproben mit sich bringt, sondern erfährt die Ergebnisse in der Regel auch viel schneller.
Allgemein kann ein Bluttest zuhause dazu dienen, physische und mentale Leistungsfähigkeit zu steigern und somit die eigene Gesundheit zu verbessern.
Dies ist kein medizinischer Rat. Dieser Blogartikel dient lediglich zur Unterhaltung und Information. Wende dich an geschultes Medizinpersonal, um dich gezielt über das Thema zu informieren.