Eine strahlende, gesunde Haut – wer wünscht sich das nicht? Gerade mit zunehmendem Alter verändern sich jedoch die Bedürfnisse der Haut. Feuchtigkeit, Spannkraft und ein ebenmäßiger Teint lassen nach. Die richtige Hautpflege kann hier wahre Wunder wirken – vorausgesetzt, man weiß, welche Wirkstoffe tatsächlich helfen. Wir stellen die zwölf wichtigsten Beauty-Wirkstoffe vor, erklären ihre Wirkung und helfen dabei, das passende Produkt für jeden Hauttyp zu finden.

1. Antioxidantien – Gegen freie Radikale

Antioxidantien sind essenziell, wenn es um den Schutz der Haut vor äußeren Umwelteinflüssen geht. Sie neutralisieren freie Radikale, die durch UV-Strahlung oder Luftverschmutzung entstehen, und schützen so die Zellen vor vorzeitiger Alterung.

Vorteile:

  • Schützen vor Falten und Elastizitätsverlust
  • Verbessern den Teint
  • Unterstützen die natürliche Hautbarriere

Nachteile:

  • Hohe Dosierungen, z. B. bei Vitamin C, können bei empfindlicher Haut zu Irritationen führen

2. Biotin – Vitamin für die Schönheit

Biotin, auch bekannt als Vitamin B7, spielt eine zentrale Rolle im Zellstoffwechsel. Es ist besonders beliebt zur Stärkung von Haut, Haaren und Nägeln – und daher ein häufiger Bestandteil in Nahrungsergänzungsmitteln wie diesem* und Kosmetika. Vorteile:
  • Fördert gesunde Haut und Nägel
  • Unterstützt den Zellaufbau und Stoffwechsel
  • Einfach über die Ernährung ergänzbar
Nachteile:
  • Wirkung oft erst nach längerer Anwendung sichtbar
  • Keine Vorteile bei bereits ausreichender Versorgung

3. Keratin – Für Haare und Nägel

Keratin ist ein faserbildendes Protein, das unsere Haare und Nägel aufbaut. Es kommt vor allem in Haarpflegeprodukten wie Haarmasken* zum Einsatz, kann aber auch bei brüchiger Hautbarriere eine unterstützende Rolle spielen. Vorteile:
  • Repariert und stärkt geschädigtes Haar
  • Kann spröde Haut verbessern, wenn in Kombination mit Lipiden verwendet
Nachteile:
  • Für die Hautpflege alleine wenig effektiv
  • In Haarprodukten oft kombiniert mit Silikonen, die nicht jeder verträgt

4. Hyaluron – Für mehr Elastizität

Hyaluronsäure ist ein wahres Feuchtigkeitswunder. Sie kommt natürlicherweise in der Haut vor, nimmt jedoch mit dem Alter ab. In Cremes oder Seren sorgt sie für mehr Volumen und Glätte.

Vorteile:

  • Spendet intensiv Feuchtigkeit
  • Polstert kleine Fältchen auf
  • Für alle Hauttypen geeignet

Nachteile:

  • Kurzfristige Wirkung bei oberflächlicher Anwendung
  • Muss regelmäßig verwendet werden

5. Kollagen – Gibt Zellen Struktur und Festigkeit

Kollagen ist das strukturgebende Eiweiß unserer Haut. Es verleiht ihr Festigkeit und Spannkraft. Im Alter nimmt die Kollagenproduktion ab, was zu Falten und schlaffer Haut führt.

Vorteile:

  • Unterstützt Hautdichte und Straffheit
  • Nahrungsergänzung wirksam belegbar
  • Hilfreich bei Anti-Aging-Routinen

Nachteile:

    • In Cremes oft kaum wirksam, da Moleküle zu groß
    • Wirkung bei oraler Einnahme braucht Zeit

6. Panthenol – Beruhigt die Haut

Panthenol, auch als Provitamin B5 bekannt, wird gerne bei irritierter, empfindlicher oder trockener Haut eingesetzt. Es beruhigt, spendet Feuchtigkeit und fördert die Heilung

Vorteile:

  • Ideal bei Rötungen, Ekzemen oder Sonnenbrand
  • Regeneriert die Hautbarriere
  • Sehr gut verträglich

Nachteile:

  • Kaum Nachteile – allerdings keine gezielte Anti-Aging-Wirkung

7. Retinol – Perfekt gegen Pigmentflecken

Retinol gilt als Superstar der Anti-Aging-Wirkstoffe. Es fördert die Zellneubildung, verfeinert das Hautbild und reduziert sowohl Pigmentflecken als auch Falten.

Vorteile:

  • Wirkt gegen Falten, Akne und Hyperpigmentierung
  • Klinisch nachgewiesen effektiv
  • Langfristig sichtbare Verbesserung der Hautstruktur

Nachteile:

  • Kann reizen oder austrocknen
  • Lichtempfindlichkeit – nur abends anwenden, tagsüber Sonnenschutz nötig

8. Q10 – Hält optisch jung

Q10 (Ubichinon) ist ein körpereigener Wirkstoff, der die Energieproduktion der Zellen unterstützt. Ab etwa 30 nimmt die Produktion ab – Pflegeprodukte mit Q10 helfen, diesen Verlust auszugleichen.

Vorteile:

  • Schutz vor oxidativem Stress
  • Unterstützt die Zellregeneration
  • Fördert ein vitales Hautbild

Nachteile:

  • Wirkung stark abhängig von der Konzentration
  • Weniger wirksam bei bereits geschädigter Haut

9. Salicylsäure – Reinigt in der Tiefe

Salicylsäure (BHA) ist besonders effektiv bei verstopften Poren und Unreinheiten. Sie löst abgestorbene Hautzellen und wirkt tiefenreinigend.

Vorteile:

  • Ideal bei Akne und fettiger Haut
  • Wirkt entzündungshemmend
  • Verfeinert das Hautbild

Nachteile:

  • Trocknet bei Überdosierung aus
  • Reizung möglich – mit niedriger Konzentration beginnen

10. Squalan – Transportiert die Wirkstoffe

Squalan ist ein hautidentisches Lipid, das für Geschmeidigkeit sorgt und die Haut vor Feuchtigkeitsverlust schützt. Es transportiert Wirkstoffe in tiefere Hautschichten.

Vorteile:

  • Leichtes, nicht fettendes Öl
  • Versorgt die Haut nachhaltig mit Lipiden
  • Sehr gut für empfindliche und trockene Haut

Nachteile:

  • Für sehr fettige Haut eventuell zu reichhaltig

11. Propolis – Antibakteriell aus der Natur

Propolis ist ein Naturprodukt aus dem Bienenstock mit starker antimikrobieller und heilender Wirkung. Es wird vor allem bei unreiner und gereizter Haut als Creme* eingesetzt. Vorteile:
  • Wirkt antibakteriell und entzündungshemmend
  • Unterstützt die Heilung
  • Stärkt die Hautbarriere
Nachteile:
  • Kann allergische Reaktionen auslösen
  • Nicht für Veganer geeignet

12. Peptide – Rundum hilfreich

Peptide sind kleine Eiweißbausteine, die in der Haut als Signalstoffe wirken. Sie regen z.B. in Form eines Serums* die Kollagenproduktion an und sind aus modernen Anti-Aging-Produkten kaum noch wegzudenken. Vorteile:
  • Verbessern Hautfestigkeit und -struktur
  • Glätten Fältchen sichtbar
  • Sehr gut verträglich
Nachteile:
  • Wirkung erst nach längerer Anwendung sichtbar
  • Hochwertige Produkte oft kostspielig

Empfehlung nach Hauttyp

Trockene Haut: Hyaluron, Squalan, Panthenol, Peptide

Fettige/unreine Haut: Salicylsäure, Propolis, Retinol

Empfindliche Haut: Panthenol, Squalan, milde Antioxidantien

Reife Haut: Kollagen, Q10, Retinol, Peptide (z.B. diese Creme* und dazu Kollagen Pulver* einnehmen)

Tipp

Eine gute Hautpflege besteht nicht aus möglichst vielen Wirkstoffen, sondern aus den richtigen. Denke daran, dass oft weniger mehr ist – und dass auch eine Portion Geduld ist der Schlüssel zu schöner Haut ist. Die besten Resultate entstehen durch kontinuierliche Anwendung und ein gutes Verständnis der eigenen Hautbedürfnisse.

Vorheriger ArtikelFenster putzen ganz einfach mit diesen 6 Tipps
Nächster ArtikelRichtig mulchen – Weniger Unkraut, besserer Boden